Deutlich schwerer tun sich dagegen Erwachsene, wenn es darum geht, den Kindern, Enkeln, Neffen und Nichten ein Buch mitzubringen oder ein Mitbringsel für den Kindergeburtstag einzupacken. Neben der Fachberatung im Handel, einigen Medienempfehlungen und Jury-Auszeichnungen fürs gute Buch geben die Bestsellerlisten Orientierung, die auf die aktuelle Popularität eines Titels verweisen.
Das dort praktizierte parallele Ranking von Kinder- und Jugendbüchern differenziert die Zielgruppen – aber womöglich nicht fein genug, denn die Gesamtzielgruppe Kinder/Jugend umfasst ein sehr breites Alters- und Entwicklungsspektrum, weshalb auch im Handel das Angebot entsprechend differenziert präsentiert wird. Im Grunde braucht es mehr Kategorien und Listen, so eines der Diskussionsergebnisse von buchreport mit Ulrich Störiko-Blume (Hanser), dem scheidenden Vorsitzenden des Arbeitskreises von Jugendbuchverlagen (avj).
- Statt zwei werden fürs Kinder- und Jugendbuchsegment vier zielgruppenorientierte Bestsellerkategorien gebildet: Bilderbuch (einschließlich Sachbuch), belletristisches Kinderbuch (bis 10 Jahre), belletristisches Jugendbuch (ab 10 Jahre) und Sachbuch (außer Bilderbuch).
- In jeder Kategorie werden die zehn meistverkauften Titel aufgelistet, aber ohne die typischen Mitnahmeartikel unter 5 Euro.
- Es erfolgt mit Blick auf die Ausstattungsvielfalt im Kinder- und Jugendbuch keine Differenzierung nach Formaten.
- Für die 4×10 Titel wird ein Bestsellerplakat angeboten, auf dem die einzelnen Zielgruppen durch eine stark differenzierende Gestaltung angesprochen werden.
- Das Plakat kann als Ganzstück (58×40 cm) oder nach Kategorien getrennt (29×20 cm) eingesetzt werden, denn die Plakate werden von buchreport mit entsprechender Perforation geliefert.
- Die Jugendbuchliste wird das Branding „Dein SPIEGEL“ erhalten.
- Zur besseren Übersichtlichkeit und „Entlastung“ des Plakats wurde nach einem Test mit Käuferzielgruppen auf Preisangaben und Veränderung im Ranking verzichtet.
Das klingt sehr vernünftig