Verlage können sich ab sofort für den mit insgesamt 68.000 Euro dotierten Berliner Verlagspreis bewerben. Die Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie für Wirtschaft, Energie und Betriebe würdigen mit dem Preis in Berlin ansässige Verlage, die sich durch ein herausragendes Programm und verlegerisches Engagement auszeichnen und als Initiatoren von ästhetischen, thematischen und herstellerischen Innovationen die Verlagslandschaft bereichern. Die Bewerbungsfrist beginnt am 6. Mai und endet am 6. Juli 2021.
»In der Pandemie werden Verlagsprogramme auf den Prüfstand gestellt und gekürzt. Unabhängige Verlage sind von diesen Auswirkungen besonders stark betroffen. Sie veröffentlichen Bücher unter einem hohen wirtschaftlichen Risiko und setzen sich leidenschaftlich für Literatur ein. Der Berliner Verlagspreis 2021 ist deshalb wichtiger denn je! Die drei Berliner Verlagspreise verstehen sich als Unterstützung der gesamten Berliner Verlagslandschaft – verhelfen sie doch allen Verlagen in Deutschlands größter Verlagsstadt zu mehr öffentlicher Sichtbarkeit«, so Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa.
Eine unabhängige Jury ermittelt nach Sichtung der Einsendungen eine Shortlist mit sechs Nominierten, die Mitte Oktober bekannt gegeben wird. Zur diesjährigen Jury gehören: Prof. Andreas Degkwitz (Universitätsbibliothek der Humboldt Universität zu Berlin), Cornelia Geißler (Kulturredakteurin der Berliner Zeitung), Britta Jürgs (AvivA Verlag), Kat Menschik (Illustratorin), Nina Wehner (Inhaberin der Buchhandlung Die Buchkönigin) und Olivia Wenzel (Autorin).
Am 7. November erfolgt die Verkündung der Preisträger*innen im Deutschen Theater Berlin unter der Moderation von Knut Elstermann.
Um den Berliner Verlagspreis können sich alle Verlage mit einem Jahresumsatz von bis zu zwei Millionen Euro und einem Berliner Firmensitz bewerben. Von der Vergabe ausgeschlossen sind Verlage, die sich mehrheitlich im Besitz einer größeren Verlagsgruppe befinden – sofern diese mehr als zwei Millionen Euro Gesamtumsatz erwirtschaftet. Der Preis unterteilt sich in den mit 35.000 Euro dotierten »Großen Berliner Verlagspreis« und zwei »Berliner Verlagspreise«, die mit jeweils 15.000 Euro dotiert sind. Die weiteren drei Verlage der Shortlist erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 1.000 Euro.
2020 wurden der AvivA Verlag, die Edition Orient und der Querverlag ausgezeichnet.
Der Berliner Verlagspreis wird seit 2018 von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe einmal jährlich verliehen. Das Projektmanagement liegt beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.
Weitere Informationen zum Berliner Verlagspreis, den Vergabekriterien und den Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.berliner-verlagspreis.de.
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