Hitzewellen in der Gerüchteküche: Nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ setzen mehrere US-Verlage auf Alternativen zu Amazons E-Book-Lesegerät Kindle. Außerdem stehe iPod-Erfinder Apple mit einem Reader in den Startlöchern.
Nach dem Bericht der US-Zeitung wollen sich besonders Zeitungs- und Zeitschriftenverlage gegen das Konditionen-Diktat von Amazon – insbesondere die Bestimmung der Verkaufspreise ohne Mitspracherecht der Verlage – wehren und die Entwicklung von Kindle-Alternativen unterstützen, darunter Hearst Corp. („San Francisco Chronicle“) und Cosmopolitan; Gannett Co. („USA Today“) und Pearson PLC („Financial Times“) hätten bereits Verträge mit der Firma Plastic Logic Ltd. unterzeichnet, die ihr Lesegerät 2010 auf den Markt bringen wolle; News Corp wolle einen Kindle-Rivalen auch finanziell unterstützen.
Anders als der Kindle könne dieses Gerät auch Anzeigen darstellen. Und anders als beim Amazon-Modell wollten die Verlage über die neuen Vertriebsschienen ihre Gewinnmarge (bei Amazon angeblich weniger als die Hälfte des Verkaufspreises) ausweiten.
Unabhängig von der Suche nach Kindle-Alternativen mutmaßt das Blatt, dass möglicherweise noch in dieser Woche ein Kindle-Modell mit größerem Display (speziell für eine Uni-Klientel entwickelt) vorgestellt wird. Außerdem wolle auch Apple auf dem Markt mitmischen und einen eigenen Reader präsentieren.
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