Die spanische Schriftstellerin und Journalistin Ana Iris Simón hat zuletzt mit einer Rede zu den Herausforderungen der Landflucht in ihrem Heimatland für Schlagzeilen gesorgt. Das öffentliche Interesse trug auch dazu bei, dass ihr Debütroman „Feria“, erschienen beim Verlagshaus Círculo de Tiza, auf der spanischen Belletristik-Bestsellerliste wieder auf Platz 8 aufgestiegen ist.
Der Roman ist eine Ode an ein Spanien, das nicht mehr existiert, das Spanien aus der Zeit von Simóns Großeltern. Autobiografisch durchwandert sie ihre Kindheit auf dem Lande und schreibt über Traditionen und die Wertschätzung der Familie.
Die 1991 geborene Simón, die aus der Region La Mancha stammt, hatte im Mai dieses Jahres als Gast bei einer Konferenz eine flammende Rede zu den demografischen Herausforderungen der Landflucht gehalten. Auch der amtierende spanische Ministerpräsidenten Pedro Sanchez war zugegen. Ihr Auftritt verbreitete sich in den sozialen Netzwerken wie ein Lauffeuer und fachte die Diskussion rund um die „Bewegung 15. Mai“ neu an. Die spanische Protestbewegung, die vor allem 2011/12 zu Massendemonstration führte, prangerte soziale, wirtschaftliche und politische Missstände an.
Internationale Bestseller im Blick
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