Der spanische Schriftsteller Javier Marías ist dafür bekannt, dass er gern seine Meinung sagt und wenig von staatlicher Einmischung in den Buchmarkt hält. Und wenn es ums Prinzip geht, schlägt er auch schon einmal 20.000 Euro aus. So hoch ist der Literaturpreis dotiert, den die spanische Regierung alljährlich verleiht und den Marías für seinen Roman „Los enamoramientos“ (unter dem deutschen Titel „Die sterblich Verliebten“ 2011 bei S. Fischer herausgekommen) erhalten sollte.
Javier Marías, 1951 als Sohn eines vom Franco-Regime verfolgten Philosophen geboren, veröffentlichte seinen ersten Roman mit 19 Jahren. Seit seinem Bestseller „Mein Herz so weiß“ gilt er weltweit als interessantester Erzähler Spaniens. Sein umfangreiches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Nelly-Sachs-Preis sowie dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Seine Bücher wurden in über 40 Sprachen übersetzt.
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