Die Autorin Hatice Akyün erhält den Preis für Toleranz und Zivilcourage der Duisburger Aktionsgemeinschaft für Toleranz und Zivilcourage. Die Preisverleihung findet am Dienstag, 27.01.2009, um 17.00 Uhr in der Jüdischen Gemeinde Duisburg statt. Der Preis wird – dieses Jahr zum achten Mal – an Personen oder Gruppen verliehen, die sich in besonderer Weise für Toleranz, Zivilcourage und einem friedlichen Zusammenleben engagieren.
Mit Witz und Temperament erzählt Hatice Akyün in ihren Büchern „Einmal Hans mit scharfer Soße“ und „Ali zum Dessert“ von ihrem Leben zwischen Berlin und dem Bosporus und der Bereicherung, die beide unterschiedlichen Kulturen mit sich bringen. Auf ihrer urkomischen, ereignisreichen Suche nach dem deutschen Traummann, einem Hans mit scharfer Soße, begegnet sie schließlich dem charmanten Türken Ali – und von nun an gibt es kein Zurück mehr: Ihre Welt steht Kopf, denn Familienzusammenführung auf Türkisch ist eine turbulente Angelegenheit, bei der kein Auge trocken bleibt!
Humorvoll und pointiert rückt sie in ihren autobiografischen Büchern den Eigenarten ihrer türkischen und deutschen Landsleute zu Leibe und lässt den Leser teilhaben an dem wundervollen Abenteuer, in zwei Familien – und zwei Welten – zu Hause zu sein. Denn für Hatice Akyün ist basiert ein gelungenes multikulturelles Zusammenlebens auf Toleranz und gegenseitigem Verständnis. Hatice Akyün, 1969 in Akpinar Köyü in Zentralanatolien geboren, kam 1972 mit ihrer Familie nach Duisburg, wo sie ihre Kindheit und Jugend verbrachte.
Als freie Journalistin schrieb sie u.a. für Emma, Max und den Tagesspiegel. Für den Spiegel verfasste sie die Reportagen „Der Denkzettel“, über den Brandanschlag in Solingen und die Situation 10 Jahre danach, und „Die verlorenen Töchter“, über türkische Mädchen, die sich gegen rigide Traditionen auflehnen. Mit ihrem ersten Buch „Einmal Hans mit scharfer Soße“ gelang ihr auf Anhieb ein Spiegel-Bestseller. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in Hamburg.
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