Die Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels begrüßt den heutigen positiven Ausgang der Koalitionsgespräche. Sie zeigt sich erfreut über das klare Bekenntnis der künftigen Koalitionsparteien zu offenen Märkten, freiem und fairem Handel und die Absage an den Protektionismus.
Das Ergebnis bleibe jedoch weit hinter den Erwartungen zurück: „Ein mutiger und kreativer Vorschlag wie wir dem wachsenden Protektionismus und der nationalen Abschottung entgegentreten können fehlt“, so Dr. Mathias Händle, Präsident der AVE. „Gerade angesichts des Scheiterns der letzten WTO Ministerkonferenz brauchen wir dringend innovative Lösungsansätze, die den freien Welthandel voranbringen“, fordert Händle.
Das Bekenntnis der Koalitionsparteien, Nachhaltigkeitsaspekten in künftigen Freihandelsabkommen zu verankern, unterstützt die AVE, sieht jedoch die Absicht zur Schaffung verbindlicher Standards mit Sorge: „Wir halten es für richtig, dass sich Deutschland in Sachen Sozial- und Umweltverantwortung ehrgeizige Ziele setzt und eine Vorreiterrolle einnehmen möchte“, erklärt Händle. Für die AVE Mitglieder sei das Prinzip der freiwilligen Selbstverpflichtung selbstverständlich: „Seit über 20 Jahren nehmen wir hier eine Vorreiterrolle ein. Gesetzliche Regulierung schafft dagegen nur bürokratischen Aufwand ohne tatsächliche Verbesserungen zu erreichen“, so Händle.
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