Auf die gestrige Ablehnung des Brexit-Austrittsabkommens zwischen der Europäischen Union und Großbritannien durch das britische Parlament hat die Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels (AVE) alarmiert reagiert. „Keine zwölf Wochen vor dem Austrittstermin besteht damit wieder vollkommene Unklarheit über das künftige Verhältnis zwischen der EU und Großbritannien. Für den Handel ist diese Entwicklung katastrophal“, betont Dr. Matthias Händle, Präsident der AVE. Nun müsse weiterhin mit einem No Deal gerechnet werden. Da die Notfallpläne der EU-Kommission im Bereich Zoll keine Übergangsregeln vorsehen, würde Großbritannien ab dem 29.03.2019 zum Drittland. Aufgrund der Geltung der WTO-Regeln müsse dann bei der Zollabwicklung mit massiven Verzögerungen und Störungen gerechnet werden. „Mit einem reibungslosen Ablauf kann angesichts der zu erwartenden Abfertigungsvolumina kaum gerechnet werden“, warnt Händle und ergänzt: „Dies wird sich sowohl für die Wirtschaft als auch für die Verbraucher negativ auswirken, z.B. durch steigende Preise.“
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