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Barnes & Noble mit »solidem« Jahr 2021

Barnes & Noble (B&N) habe ein weiteres Jahr mit „solidem Wachstum” verzeichnet, bilanziert CEO James Daunt das Jahr 2021 bei der größten Buchhandelskette der USA.

Gegenüber dem US-Branchenblatt „Publishers Weekly” sagte Daunt, dass die B&N-Umsätze in den ersten 8 Monaten des Jahres 2021 auch um 5 bis 6% über dem Niveau von 2019 gelegen hätten. Der November sei sehr stark gewesen, bevor sich zum Jahresende das Geschäft wegen der Omikron-Welle abschwächt habe. 

Sowohl das Buchgeschäft hat sich demnach im vergangenen Jahr gut entwickelt, als auch der Verkauf von Spielzeug, Puzzles und Lernspielen.

Wie vielerorts haben sich die Umsätze in den Buchhandlungen gegenüber 2020 verbessert. Die Online-Verkäufe dagegen waren 2021 rückläufig, bewegen sich laut „Publishers Weekly” aber weiter über dem Niveau von vor zwei Jahren, also vor Beginn der Pandemie.

BookTok pusht die Backlist 

Laut Daunt, der zugleich auch Chef der führenden britischen Buchkette Waterstones ist, trugen Backlist-Titel bei B&N zum Umsatzplus bei. Er erklärt das durch den Einfluss von BookTok, der Buch-Community des sozialen Netzwerks TikTok. Daunt identifiziert Jugendliche und junge Erwachsene gar als Haupttreiber des Buchverkaufs: „Ich verdiene kein Geld mit alten Leuten, sondern mit jungen Leuten”, wird er von „Publishers Weekly” zitiert.

Wie lange das BookTok-Phänomen anhalten werde, mag Daunt nicht prognostizieren, aber er sagt, es sei spannend, welche Impulse die Plattform fürs Buch und das Lesen liefere.

TikTok-Buchmarketing: Welcome to #booktok

B&N will weiter in sein Filialnetz investieren, um es zu modernisieren. Derzeit werden ca. 30 bis 40 Filialen umgebaut. Daunt hofft, 2022 mit einem Nettozuwachs an Geschäften abschließen zu können, rechnet aber mit Unwägbarkeiten aufgrund der anhaltenden Knappheit an Baumaterialien.

Auch in die Schulung der Mitarbeiter vor Ort soll weiter investiert werden. Nach seinem Amtsantritt hatte Daunt begonnen, ihnen bei der Sortimentsgestaltung mehr Mitspracherecht einzuräumen: Das Kernsortiment wird zentral geordert, die Filialen ergänzen mit Augenmaß nach ihrem jeweiligen Bedarf. Dadurch, dass die Erstbestellungen niedrig gehalten werden und die Manager vor Ort für den Nachschub in den Filialen zuständig sind, seien etwa die Remissionen viel geringer als noch vor zwei Jahren, berichtet Daunt.

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