Von Jahr zu Jahr meldet die Spiele- und Spielwarenbranche anhaltendes Wachstum. Daran können offenbar auch Buchhändler partizipieren: In einer buchreport-Umfrage im Buchhandel gibt ein Drittel der Buchhändler mit entsprechendem Angebot an, dass ihre Umsätze im Segment Spiele/Spielwaren zulegen, während nur 10% Umsatzrückgänge vermelden.
Spiele und Spielwaren gehören zu den buchaffinen Ergänzungssortimenten:
- Sie sind wie Bücher geschenkfähig.
- Sie rangieren in einer buchhandelstypischen Preislage.
- Sie lassen sich in Themenwelten und Veranstaltungen integrieren.
Es gibt zudem gemeinsame Bezugsquellen durch die Barsortimente und durch Verlage, die in beiden Segmenten aktiv sind.
Bei der Angebotsrecherche und auch als Bezugsquelle werden die Barsortimente auch am häufigsten genannt. Dabei ist offenbar der geringe Handlingaufwand und die schnelle Besorgung ein wichtiger Faktor. Buchhändler, die sich intensiver mit dem Spielemarkt beschäftigen, verweisen schon darauf, dass die Konditionen beim Direktbezug vom Hersteller oder auch im Spielegroßhandel signifikant attraktiver ausfallen können.
In der Regel führen Buchhandlungen mehrere Spiel-Warentypen: Am häufigsten sind Kartenspiele, Puzzle, Gesellschafts- und Reisespiele sowie Lernspiele/Experimentierkästen anzutreffen. Spielzeug, Merchandising-Artikel, Baukästen und Spielfiguren werden eher in größeren Buchhandlungen geführt. Verschiebungen gibt es gelegentlich durch Trendartikel wie etwa die Fidget-Spinner in diesem Sommer.
Die ausführlichen Ergebnisse der Umfrage und weitere Beiträge zu Spielen im Buchhandel enthält das buchreport.spezial PBS|Nonbook|Spiele, das als Supplement dem buchreport.magazin 9/2017 beiliegt und am Samstag, 25. August erscheint. Online sind die Artikel ab dem 24. August um 17 Uhr zu lesen.
Spiellieferanten des Buchhandels | |
Frage: Woher beziehen Sie Ihre Spiele/Spielwaren? | |
Buchgroßhändler (Barsortimente) | 76% |
Hersteller/Verlage | 60% |
Spielwarengroßhandel | 30% |
Sonstige Lieferanten | 20% |
Buchhandlungen, die Spiele/Spielwaren im Angebot haben (Mehrfachnennungen) Quelle: buchreport-Umfrage Juli 2017 |
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