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Bastei Lübbe: Rekordergebnis und Zukunftspläne

Auf seiner Hauptversammlung hat Bastei Lübbe das beste Jahresergebnis und die höchste Dividende seit dem Börsengang 2013 vermeldet. Und einen Ausblick auf die weitere Strategie in herausfordernder Zeit gegeben.

Bastei Lübbe meldet deutliche Ergebnissteigerung

Insbesondere stimmte die Hauptversammlung der Ausschüttung einer Dividende von 0,40 Euro für das vergangene Geschäftsjahr zu. Die Dividendensumme entspricht einer Gesamtausschüttung von 5.280.040 Euro und einer Ausschüttungsquote von 47% des ausschüttungsfähigen Gewinns. Auf Basis des Schlusskurses vom 9. September 2022 in Höhe von 6,20 Euro ergibt sich daraus eine Dividendenrendite von 6,5%.

Ferner gab es einen Wechsel im Aufsichtsrat: Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Robert Stein zog sich auf eigenen Wunsch zurück. Als neuer Aufsichtsrat wurde Carsten Dentler gewählt, der vom Gremium anschließend auch zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt wurde.

 

Ausblick: Community und Digitales als Wachstumstreiber

Bastei Lübbe setzt neben einem insgesamt starken Kerngeschäft auch auf ein nachhaltiges Wachstum der Community-getriebenen Geschäftsmodelle. Diese umfassen die Verlagsmarken Lyx, CE Community Editions, One und Smarticular. Sie kamen im Geschäftsjahr 2021/22 auf einen Umsatzanteil von 27%.   

Hinzu kommt der schon jetzt vergleichsweise hohe digitale Umsatzanteil von 32% im Geschäftsjahr 2021/22 (15% Audio und 17% E-Book), der mit dem weiteren Ausbau des E-Book- und Hörbuchgeschäfts weiter forciert werden soll.

Konkret stehen diese Punkte auf dem Fahrplan:

  • Digitale Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle
  • weitere Digitalisierung der internen Abläufe und Prozesse
  • Social Listening zur frühen Themenfindung etablieren
  • Audio-Produktionskapazitäten ausbauen
  • neue Teilsegmente besetzen, den Novitätenanteil hoch halten und eigene Autoren am Markt durchsetzen
  • Organisches Community-Wachstum; vor allem One und Smarticular als Communities weiterentwickeln 
  • Akquisen. 

Fürs aktuelle Jahr sprach der Vorstand aber auch die „wachsenden Herausforderungen durch Lieferkettenprobleme, Inflation und sinkende Konsumausgaben” an. So seien u.a. die Druck- und Papierkosten in den vergangenen Monaten „erheblich gestiegen”. Im 1. Quartal haben zudem auch hohe Remissionen (die branchenweit beobachtet werden) die Umsatzerlöse gedrückt.  

Für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 strebt Bastei Lübbe weiter einen Umsatz zwischen 90 und 95 Mio Euro an. Damit bewegt man sich in der gleichen Umsatzrange wie im Vorjahr. Aufgrund der Unwägbarkeiten war das ursprüngliche Ziel von 100 Mio Euro bereits im Juli nach unten korrigiert worden. 

Materialaufwand drückt aufs Ergebnis

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