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Bastei Lübbe tiefer im Minus

Kann der börsennotierte Publikumsverlag Bastei Lübbe nach der Negativ-Berichterstattung in den vergangenen Wochen mit den Zahlen überzeugen? Den Konzernumsatz für das für das 1. Quartal beziffert das Unternehmen mit 28,6 Mio Euro, für weitere Investitionen wurden bestehende Bank-Kreditlinien erhöht. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ist tiefer ins Minus gerutscht.

„Der Gesamtjahresausblick 2016/2017 bleibt positiv“, signalisiert die Geschäftsleitung in Richtung der Anteilseigner. Die Vitalwerte im Detail:

  • Im Zeitraum 1. April bis 30. Juni 2016 erwirtschaftete der Medienkonzern einen Umsatz in Höhe 28,6 Mio. Euro. Der im April übernommene Rackjobber Buchpartner steuerte 8,2 Mio. Euro bei. 1,7 Mio Euro stammen von der Spieleschmiede Daedalic Entertainment, 0,6 Mio. Euro von BookRix und 0,1 Mio. Euro von Beam.
  • Weil Bastei Lübbe Blue Sky Tech Ventures inklusive der darunter gebündelten Beteiligungen rückwirkend voll konsolidieren muss, rutscht der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit – 1,0 Mio. Euro tiefer ins Minus (Vorjahrensquartal: – 482.000 Euro). Das Ergebnis je Aktie beläuft sich per Ende des Berichtszeitraums auf – 0,09 Euro.

Dem Ziel, „sich von einem der größten und traditionsreichsten Publikumsverlage zu einem breit aufgestellten Multi-Channel-Medienhaus zu wandeln“ sei das Unternehmen „erneut einen Schritt näher gekommen“, wird in der Meldung zum Quartalsbericht betont. Für die Mehrheit (51%) an Buchpartner haben die Kölner 10,2 Mio. Euro hingeblättert. Seit Mai 2016 gehören auch die Marken Lyx und Ink ins Portfolio, die von der Egmont Verlagsgesellschaft gekauft wurden.

Im Zusammenhang mit den Investitionen wurden bestehende Bank-Kreditlinien erhöht. Dafür wurde ein Änderungsvertrag zum Konsortialdarlehensvertrag abgeschlossen, der eine Aufstockung des bestehenden Volumens von 33 Mio. Euro auf 53 Mio. Euro beinhaltet. „Auf diese Weise wird Bastei Lübbe weiterhin in der Lage sein, hochwertige Unterhaltungsliteratur zu vertreiben und das Portfolio noch breiter und attraktiver zu machen. Die neuen Mittel dienen unter anderem auch der Vorfinanzierung neu eingekaufter Titel von prominenten Autoren“, melden die Kölner.

Der Ausblick bleibe „auch für das Gesamtjahr 2016/2017 ungebrochen positiv“. Die Weiterveräußerung der von Blue Sky Tech Ventures gehaltenen Oolipo-Anteile werde weiterhin vorangetrieben. „Hieraus können sich erheblich positive Ergebniseffekte auf Konzernebene ergeben“, hofft das Unternehmen.

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