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Beagle auf Solo-Mission

Einerseits läuft es für txtr derzeit nicht nach Plan – für den zur Frankfurter Buchmesse 2012 präsentierten Mini-Reader gibt es noch keinen Vertriebspartner, weshalb die Berliner jetzt den Direktvertrieb starten. Erfolge feiert txtr dagegen bei der Internationalisierung: Das Unternehmen setzt weitere Fähnchen in englischsprachigen Ländern und eröffnet lokalisierte E-Book-Shops für Australien, Neuseeland, Südafrika, Irland und Kanada.   
Die E-Book-Shops bieten Titel von nationalen und internationalen Verlegern an. Das Portfolio umfasst je Shop mehr als 500.000 digitale Bücher. In Australien stehen u.a. E-Books von Hachette, Penguin, Simon & Schuster und Pan Macmillan in den virtuellen Regalen. 
Die rasche Expansion von txtr zeuge von der Flexibilität der txtr E-Reading-Plattform, heißt es von txtr. Die Berliner seien inzwischen in 17 Ländern vertreten, darunter auch in den USA und in Großbritannien. 

txtr bietet den Beagle in Eigenregie an

Wie in den USA vertreibt txtr den eigenen Beagle-Reader seit dieser Woche auf eigene Faust (was buchreport.de schon im März meldete). Zur Messe hatten die Berliner in Aussicht gestellt, das Gerät in subventionierter Form in Kooperation mit Telekommunikationsanbietern zu verkaufen – bislang gibt es jedoch noch keinen Abschluss. Im txtr-Shop wird der Reader für 59 Euro angeboten, ein E-Book-Gutschein in Höhe von 10 Euro ist inklusive. 

Wie die Kunden auf den Preis reagieren, bleibt abzuwarten, denn der Preis ist weit von den 10 Dollar (für das subventionierte Gerät) entfernt, mit dem txtr im Herbst weltweit für Schlagzeilen sorgte.
„Dies ist ein einmaliges Angebot für alle txtr Beagle-Fans, die seit Monaten sehnsüchtig auf das Gerät warten“, erklärt Thomas Leliveld, Chief Commercial Officer bei txtr. „Es ändert nichts an unseren ursprünglichen Plänen, das Gerät in großen Mengen und zu einem besonders attraktiven Preis mit Hilfe von Geschäftspartnern aus dem Telekommunikationsumfeld zu verkaufen.“ Die Verhandlungen mit international operierenden Telkos seien weit fortgeschritten.

In Deutschland dürfte txtr zumindest beim Marktführer schlechte Karten haben: Dass die Telekom neben dem hauseigenen Tolino (hier mehr) einen weiteren Reader ins Vertriebsnetz nimmt, ist unwahrscheinlich.

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