Die Hungerkatastrophe in Ostafrika und kein Ende. „Die Menschen dort
brauchen jetzt unsere Hilfe“, sagt die hessische Bestseller-Autorin Nele
Neuhaus und hat die Idee ihrer Autorenkollegin Inge Löhnig, eine
gemeinsame „Benefiz-Krimilesung“ zu veranstalten, sofort aufgenommen. In
den vergangenen Tagen fragte die Taunus-Krimi-Autorin („Wer Wind sät“)
Freunde und Partner an. Neuhaus: „Die Resonanz ist überwältigend, die
Veranstaltung steht. Wir lesen im Wettlauf gegen den Hungertod in Ostafrika.“
Am 7. September findet die Benefiz-Lesung in der Kelkheimer Stadthalle statt.
Neuhaus: „Sämtliche Spenden sowie Erlöse aus Ticket- und Buchverkäufen
werden zugunsten von ‚Ärzte ohne Grenzen‘ gespendet, die dann direkt den
hilfesuchenden Menschen in Ostafrika zukommen. Wir hoffen damit, dass
große Leid mindern zu können.“ Eintrittskarten für die Benefiz-Krimilesung gibt
es ab sofort im Vorverkauf.
Die Lesung findet am Mittwoch, 7. September (19.30 Uhr), im Heimatort von
Nele Neuhaus, in Kelkheim im Taunus, statt, die Eintrittskarten kosten 15 Euro
im Vorverkauf.
Neuhaus: „Meine Kolleginnen Elisabeth Herrmann („Zeugin der
Toten“) und Inge Löhnig („So unselig schön“) werden lesen und auch ich. Der
Ullstein Verlag stellt für den Abend kostenfrei unsere Bücher zur Verfügung –
auch diesen Erlös spenden wir natürlich.“ Weiterhin konnte Nele Neuhaus den
Main-Taunus-Kreis als Veranstalter gewinnen, die Verlage Thienemann,
Goldmann, Arena und HörbucHHamburg, die Nassauische Sparkasse, der
Internetdienstleister Onsite Internetservices aus Oberursel, die
Fleischwarenfabrik Harald Neuhaus aus Schwalbach und der Privatsender
HIT RADIO FFH unterstützen die Benefizlesung ebenfalls.
„Dank dieser großartigen Hilfe werden wir wohl den kompletten Erlös der
Veranstaltung an „Ärzte ohne Grenzen“ spenden können“, so Neuhaus stolz.
Tobias Ballerstedt, der von März 201 bis Juli 2011 für „Ärzte ohne Grenzen“ in
Somalia war, wird an dem Abend einen kurzen Vortrag über die Lage in
Ostafrika halten und mit den drei Autorinnen diskutieren. Durchs Programm
führt FFH-Moderator Daniel Fischer.
Elisabeth Herrmann: „Geld, es geht um Geld. In diesem Fall heißt Geld
Leben. Spenden heißt, etwas von dem zu geben, was man hat oder etwas zu
tun, was man kann. Ich kann keine Hütten bauen und keine Brunnen bohren.
Aber wenn wir alle gemeinsam – Autoren, Verlage, Veranstalter, Presse, und
alle anderen guten Geister – diesen Abend möglich machen, dann werden wir
Brunnen bohren können, Hütten bauen können, Leben retten können. Darum
geht es. Um Geld. Ich wünsche mir von Herzen, dass wir so viel wie möglich
zusammenbekommen.“
Inge Löhnig: „Vor ein paar Tagen habe ich mir
überlegt, dass natürlich die Frage nach den Ursachen für diese
Hungerkatastrophe während der Podiumsdiskussion aufkommen wird. Die
Gründe für diese Katastrophe sind vielfältig, sowohl politisch (AlShabab), als
auch wirtschaftlich (westliche und chinesische Konzerne kaufen Ackerland
auf, bewirtschaften es und exportieren die Ernten, während die heimischen
Bauern kein Land haben, das sie bewirtschaften können) als auch klimatisch
(Erderwärmung). Aber mir sind diese Ursachen im Moment egal. In Ostafrika
hungern Millionen Menschen. Sie brauchen jetzt erst einmal Hilfe in Form von
Nahrung und ärztlicher Versorgung und keine Diskussionen. Die Diskussionen
können wir führen, nachdem wir geholfen haben.“
Nele Neuhaus: „Wir wünschen uns, dass die Stadthalle voll wird und die Menschen ganz viele Bücher kaufen und Würstchen essen, damit unser Beitrag ein klein bisschen mehr als nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein sein kann.“
Quelle: Ullstein Buchverlage GmbH
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