Die über Jahrzehnte gelernten Muster bei der Suche nach Büchern, die festen Rubriken und Regale: All das will die Berliner Buchmesse „BuchBerlin2021″ in diesem Jahr verändern. Die Messe findet am 20. und 21. November statt,
Auf Grundlage einer Studie zum Thema „Bewusst unbewusst: Vom verborgenen Lesemotiv zum Kaufimpuls“, die vom MVB in Auftrag gegeben wurde, hat das Messeteam vier zentrale „Lesemotive“ ermittelt. Also Gründe, aus denen Menschen zu Büchern greifen.
Nach diesen vier zentralen Mustern soll die Berliner Buchmesse in diesem Jahr gegliedert werden:
- Entspannen (Klassische Belletristik, Unterhaltungsromane, Liebesgeschichten, Humor oder Cosy Krimis)
- Eintauchen (Bücher, die in einer anderen Welt oder Zeit spielen, wie Fantasy, Science Fiction, historische Romane)
- Nervenkitzel (Krimi, Thriller, Horror, dunklere Science Fiction oder auch Fantasy)
- Entdecken und Erfahren (Sachbücher, Ratgeber, Reiseführer, Kochbücher, Fachbücher)
Zur besseren Orientierung der Besucher sollen im Standplan und im Ausstellerverzeichnis dennoch ergänzend die klassischen Genres erkennbar sein (Belletristik, Fantasy, Science Fiction, Krimi, Thriller, Horror, Liebe und Erotik, Queere Literatur, Kinder- und Jugendbücher, Ratgeber, Sach- und Fachbücher).
Im Zentrum der Messe befindet sich, ebenfalls nach Lesemotiven sortiert, das Berliner und Brandenburger Verlagsschaufenster. Hier feiern die Verlage der Region mit den Besuchern das 75. Jubiläum des Börsenvereins in Berlin und Brandenburg.
Die Buchmesse soll als Präsenzveranstaltung stattfinden, heißt es. Falls die Pandemie-Lage eine solche Messe nicht möglich macht, dürfen Aussteller ihre Teilnahme kostenlos auf 2022 umbuchen.
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