Die Macht der Social-Netzwerke ist groß und die Zeit, die Menschen darin verbringen, wird immer mehr. Obwohl der Rummel um Facebook, Twitter & Co täglich lauter wurde, war ich mal wieder bei einem so altmodischen Xing-Treffen in Berlin, einem Netzwerk dem ich seit Februar 2005 angehöre. Bisher haben sich diese Treffen für mich als ausgesprochen erfolgreich erwiesen. Xing bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Recherchemöglichkeiten, ideal zum Knüpfen neuer Partnerschaften. Gruppen eignen sich hervorragend, um sich schnell über ein Thema zu informieren und um Experten zu finden. Unglaublich wie viele Verlagsmitarbeiter sich auf dieser Plattform inzwischen tummeln. Meine Frage: Ist Xing wirklich effektiv?
Manchen Foren – auch das der Buchhändler – sind nicht gerade topaktuell. Andere (z.B. Apple-User) dagegen sehr aktiv. Bisher hatte ich auf konkrete Fragen schnell auch gute Antworten und Hilfe bekommen. Ähnlich wie bei Twitter. Aber letztlich hatte ich – bis auf einige Veranstaltungen anzukündigen, wenig Gelegenheit den Service von XING voll zu nutzen. Nun hat bei dieser Veranstaltung ein Trainer gezeigt, was so möglich ist bei XING:
Die Job-Suche lernt aus meinen Bewertungen – und Recherchen sind wesentlich effektiver wenn man diese kurze Anleitung (darunter) vorab liest 🙂
Das Prinzip der Web-Netzwerke ist im Grunde einfach: „Es funktioniert nach dem Prinzip ‚Geben und Nehmen‘. Je mehr man in seine Kontakte investiert, desto mehr profitiert man von ihnen. Nur Kontakte zu sammeln, reicht nicht aus, um erfolgreich zu Netzwerken.“ Zum erstmal habe ich meine Kontakte als Karte gesehen und war erstaunt, wer direkt in meine Nähe lebt und arbeitet..
Der Vorteil dieser Liste: Ich muss mein Adressbuch nicht mehr pflegen, denn jedes aktive Mitglied hält seine Kontaktdaten selbst aktuell. Das ist besonders praktisch bei entfernteren Bekannten, etwa ehemaligen Arbeitskollegen oder Schul- und Studienfreunden, mit denen man via XING leicht wieder in Kontakt treten kann. Mit dem Plug-In „Outlook Social Connector“ können die eigenen XING-Kontakte inklusive Kontaktinformation und Profilbild in Outlook übernommen werden. Bei Änderungen der Kontaktdaten werden die neuen Informationen automatisch mit Outlook synchronisiert.
Wer sich heute beruflich umorientieren oder zumindest auf dem Jobmarkt präsent sein möchte, kommt kaum noch herum um ein Profil in einem der Online-Netzwerke. Bei Xing sollen sich 40.000 Headhunter und Personalendscheider tummeln. Also bauen wir uns ein Netzwerk auf, bevor wir es tatsächlich brauchen…
Bernd Sommerfeld, Ur-Blogger der Branche und Buchhändler bei Lehmanns in Berlin
Also mir ist es zu riskant, meine sensiblen beruflichen Daten Facebook anzuvertrauen. Man muss sich ja nur ansehen, was die neue Google-Bildersuche an Facebook-Bildern so alles an die Oberfläche des www spült. Und der Druck, den ich aus Facebook spüre, hält sich noch in Grenzen. Dafür funktioniert Xing – von den Gruppen abgesehen – sehr anständig.
Als Blogbetreiber mit stetig wachsender Leseranzahl, sind wir an Ihrer
Beurteilung des Ebooks „XING erfolgreich nutzen“ unter
http://www.xing-erfolgreich-nutzen.com interessiert. Ich freue mich auch
über Ihren positiven Kommentar in unserem Blog
http://www.presalesmarketing-blog.com
Freundliche Grüße,
Robert Nabenhauer
Ich denke, XING wird sich auch weiterhin halten und gegen facebook, twitter und Co ankommen. XING hat sich als ein, wenn nicht DAS, relevanteste B2B-Netzwerk entwickelt. Auch für Buchhändler und Verlage jeder Größe gibt es hier verschiedene Möglichkeiten des Networkings und Austauschs. Zwei empfehlenswerte Gruppen sind zB „shoptimiert (for books)“ und „Zwischenbuchhandel“.
Auch ich habe Xing die letzten 2 Jahre gerne und intensiv zum Netzwerken genutzt. Obwohl es mir etwas leid tun würde um die erfolgreiche deutsche Online-Gründung Xing – meine Beobachtung ist, dass immer mehr meiner Kontakte immer scheller zu Facebook wechseln und neue Kontaktanfragen fast nur mehr auf facebook bei mir ankommen. Hat es sich schon wieder ausge-Xing’t?