Mehr als 60 Mio Dollar hat sich die Verlagsgruppe die Rechte an den Biografien von Barack und Michelle Obama kosten lassen. Auf die Frage, ob es sich um den höchsten Vorschuss handelt, den Penguin Random House (PRH) bezahlt habe, antwortet Rabe: „Mag sein. Aber er ist ökonomisch begründet. Wir haben unsere Erfahrungswerte mit politischen Memoiren und mit den anderen Büchern, die Barack Obama bei uns veröffentlicht hat.“ PRH war schon in der Vergangenheit der Verlag der Obamas, und sei es jetzt wieder. „Dass sie bei uns sind, hat viele gute Gründe. Penguin Random House ist der einzige wirklich globale Buchverlag. Und natürlich gehen wir davon aus, dass beide Bücher weltweit große Erfolge werden.“
Auch eine Erhöhung des Bertelsmann-Anteils von gut 50% an Penguin Random House ist Teil des Gesprächs. Rabe: „Wir haben keinen Handlungsdruck. Pearson möchte verkaufen.“ Bücher seien seit 182 Jahren das Bertelsmann-Kerngeschäft. „Ich gehe davon aus, dass wir aufstocken auf 70 oder 75%, sofern die Konditionen angemessen sind, und im Zweifel für die übrigen Anteile einen langfristigen Partner dazuholen.“
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