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Bertelsmann erzielt 2022 Rekordumsatz, aber niedrigeres Konzernergebnis

Der deutsche Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann meldet für das Geschäftsjahr 2022 mit 20 Mrd Euro den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte (Vorjahr 18,7 Mrd Euro). Durch den starken Umsatzanstieg hielt Bertelsmann ein Operating EBITDA mit 3,2 Mrd Euro trotz eines „heraufordernden Marktumfelds“ auf dem Rekordniveau des Vorjahres stabil.

Insbesondere die Unternehmensbereiche Bertelsmann Education Group, Arvato und BMG trugen zu dieser Entwicklung bei. Das Operating EBITDA lag damit zum dritten Mal in Folge über 3 Mrd Euro. Vor Anlaufverlusten für die Streaming-Geschäfte der RTL Group lag das Operating EBITDA bei 3,4 Mrd Euro (Vorjahr: 3,4 Mrd Euro).

Das Konzernergebnis lag mit 1,1 Mrd Euro erneut über der Milliardenschwelle, allerdings unter Vorjahr (2,3 Mrd Euro). Im Vorjahr führten Neubewertungen bei Bertelsmann Investments (423 Mio Euro nach Steuern) sowie der Veräußerungsgewinn von SpotX und die Neubewertung der Magnite-Aktien (in Summe 355 Mio Euro nach Steuern) zum höchsten Wert seit 2006.

Zu den drei großen Ertragssäulen zählen weiterhin die RTL Group, der Verlag Penguin Random House und der Logistikbereich Arvato.

Penguin Random House trug mit einem Umsatz von rund 4,2 Mrd Euro zum Konzernumsatz bei und lag damit rund 200 Mio Euro über dem Vorjahreswert. 

Bertelsmann-Zahlen 2022.

Die Zahlen im Detail: 

Bertelsmann-Zahlen 2022.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, wertet: „2022 war für Bertelsmann ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Unser Umsatz hat die Marke von 20 Milliarden Euro überschritten. Der Konzernumbau und die Strategie der vergangenen Dekade zeigen ihre Wirkung. Wir wachsen und sind hochprofitabel. Wir werden bis 2026 fünf bis sieben Milliarden Euro in unsere Boost-Strategie investieren. Allein 2022 lagen die Boost- Investitionen bei 1,6 Milliarden Euro.“

Bei der Umsetzung der strategischen Prioritäten habe man im vergangenen Jahr erneut gute Fortschritte gemacht – vom Ausbau der RTL- Streaming-Angebote über Zukäufe der Bewegtbild-Produktionsunternehmen und zahlreiche Vertragsnahmen mit Künstlern wie Angelina Jolie bis hin zum Ausbau der Dienstleistungsgeschäfte und dem Erwerb der Kontrollmehrheit am brasilianischen Bildungsunternehmen Afya, in das Bertelsmann insgesamt knapp eine Milliarde Euro investiert habe.

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