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Bertelsmann meldet 14,6 Mrd Euro Umsatz nach 3 Quartalen

Das Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen Bertelsmann verzeichnete nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 einen neuen Höchstwert beim Umsatz und blickt nach eigenen Angaben „zuversichtlich“ auf die Ergebnisse für das Gesamtjahr.

Der Konzernumsatz von Bertelsmann erhöhte sich in der Berichtsperiode auf 14,6 Mrd Euro (VJ: 14,4 Mrd Euro) und stieg damit um 1,9% an. Das organische Wachstum lag bei 0,8%. Zu dem Wachstum trugen vor allem Penguin Random House, BMG, die Dienstleistungsgeschäfte der Arvato Group sowie die Bertelsmann Education Group bei. Der deutliche Umsatzanstieg dieser Geschäfte glich die geringeren Umsätze im TV-Geschäft u.a. infolge schwächerer TV-Werbemärkte mehr als aus.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, wertet: „Trotz einer weiterhin herausfordernden gesamtgesellschaftlichen Lage, die wir insbesondere im TV-Werbegeschäft spüren, haben wir einen neuen Bestwert beim Umsatz erzielt. Die breite Aufstellung des Konzerns und unsere Boost-Strategie entfalten zunehmend ihre Wirkung. Unsere Boost-Investitionen beliefen sich allein im laufenden Geschäftsjahr 2023 auf 1,1 Mrd Euro.“

Bertelsmann will bis 2026 fünf bis sieben Milliarden Euro investieren, um seine Geschäfte auf ein noch höheres Umsatz- und Ergebnisniveau zu bringen. Seit 2021 wurden im Rahmen der Boost-Strategie bereits 3,6 Mrd Euro investiert.

Zum Ergebnis trug u.a. die Buchsparte bei: Der umsatzstärkste Titel von Penguin Random House und das zugleich meistverkaufte Buch der Verlagsbranche in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 ist „Spare“ (deutsch: „Reserve“) von Prinz Harry. Weitere bedeutende Erfolge sind „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus (in Deutsch allerdings bei Piper), „Outlive“ von Peter Attia sowie „Die 1% Methode“ von James Clear. Zu den neuen Bestsellern im dritten Quartal gehören Bildbände von Matthew McConaughey und Amanda Gorman. Im Oktober veröffentlichte Penguin Random House Arnold Schwarzeneggers „Be Useful“, im November folgt die Veröffentlichung der Memoiren von Barbra Streisand „My Name Is Barbra“.

Die positive Zwischenbilanz betrifft laut Marktforschungsdaten auch die Geschäfte der deutschen Verlagsgruppe Penguin Random House. Die hat in den ersten 9 Monaten laut Media Control-Handelspanel zweistellig zugelegt. Umsatzstärkste Titel waren „Atlas – Die Geschichte von Pa Salt“ (Goldmann) von Lucinda Riley und Harry Whittaker, „Reserve“ (Penguin) von Prinz Harry und „Zwischen Welten“ (Luchterhand) von Juli Zeh und Simon Urban.

Die Arvato Group habe sich auch im dritten Quartal positiv entwickelt. Arvato hat in den USA und in Spanien zwei neue große Distributionszentren in Betrieb genommen, Arvato Systems gewann in der Medienbranche und in der Energiewirtschaft neue Kunden, und Riverty vertiefte die Partnerschaft mit den Berliner Verkehrsbetrieben. Im April 2023 teilte Teleperformance mit, alle Aktien am Callcenter-Betreiber Majorel im Wege eines freiwilligen Übernahmeangebots erwerben zu wollen. Bertelsmann gab bekannt, das geplante Übernahmeangebot für ihre Majorel-Anteile anzunehmen.

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