Europas größter Medienkonzern Bertelsmann konnte in den ersten neun Monaten 2011 sowohl Umsatz als auch Gewinn leicht steigern. Wie das Unternehmen mitteilte, legte der Umsatz von Januar bis September um 2,3% auf 10,7 Mrd Euro zu.
Der Gewinn erhöhte sich von 357 Mio Euro im Vorjahr auf 377 Mio Euro. Zu diesem Anstieg trug nach Angaben von Bertelsmann ein deutlich verbessertes Finanzergebnis bei, das im Vorjahr durch Kapitalmaßnahmen belastet war.
Das operative Ergebnis blieb leicht hinter dem Vorjahr zurück und sank von 1,043 Mrd Euro auf 1,032 Mrd Euro. Die Gütersloher begründen dies mit planmäßigen Investitionen in neue Geschäfte. Die Umsatzrendite betrug 9,6% (2010: 9,9%).
Zu den einzelnen Sparten macht Bertelsmann im 9-Monats-Zwischenbericht keine Angaben. Im 1. Halbjahr 2011 trug neben RTL besonders die Buchsparte Random House zu einer guten Halbjahresbilanz bei.
Zwar ist Random House in den ersten sechs Monaten des Jahres die einzige Konzernsparte, die beim Umsatz nicht zulegte, der Umsatz sank leicht von 791 auf 787 Mio Euro. Aber der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg deutlich um über 72% auf 69 Mio Euro. Random House punktete besonders in den USA, die Entwicklung für den deutschen Markt wurde nicht explizit genannt, sondern mit Zuwächsen bei Umsatz und Marktanteil, „in einem schwierigen Gesamtmarkt“ umschrieben (hier der ausführliche Halbjahres-Bericht).
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