Der Bertelsmann-Konzern legt weiter zu: Für das 1. Halbjahr 2018 wird insgesamt ein Umsatzanstieg auf 8,2 Mrd Euro gemeldet, das Unternehmen machte mehr als eine halbe Mrd Euro Gewinn. Penguin Random House verzeichnet aber unter anderem wechselkursbedingt Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis.
Die Verlagsgruppe Random House eingerechnet, erreichte Penguin Random House im 1. Halbjahr 2018 einen Umsatz von knapp 1,5 Mrd Euro, 3,3% unter dem Wert der Vergleichsperiode. „Kräftigem Wachstum bei Audioformaten und zahlreichen Bestsellern wie „The President Is Missing“ von Bill Clinton und James Patterson oder „12 Rules For Life“ von Jordan B. Peterson standen dabei im Wesentlichen negative Wechselkurseffekte gegenüber“, wird im Geschäftsbericht ausgeführt. Das Operating EBITDA ging um 17% auf 171 Mio Euro (Vergleichszeitraum 2017: 206 Mio Euro) zurück. Weitere Details zum Buchgeschäft:
- Penguin Random House investierte in den Ausbau direkter Leserbeziehungen und setzte die Optimierung der Lieferketten in den Einzelhandel fort, wird aufgeführt. Das Verlagsportfolio wurde mit dem Erwerb des Sachbuchverlags Rodale Books in den USA und des Taschenbuchverlags Hind Pocket Books in Indien erweitert.
- In den USA platzierte Penguin Random House im ersten Halbjahr 178 Titel auf den Bestsellerlisten der „New York Times“, 25 davon auf Platz eins. Die meistverkauften Bestseller waren „The President Is Missing“ und „12 Rules For Life“ sowie Ernest Clines’ Roman „Ready Player One“, der Steven Spielberg als Vorlage für den gleichnamigen Kinofilm diente und auch als Hörbuch erfolgreich war.
- In Großbritannien stellte Penguin Random House 41 Prozent aller Titel auf den Bestsellerlisten der „Sunday Times“. Neben den genannten, auch in den USA zugstarken Titeln verkauften sich dort „Sapiens“ von Yuval Noah Harari und „Still Me“ von Jojo Moyes besonders gut.
- Bei der Penguin Random House Grupo Editorial sorgten die Integration der Verlagsgruppe Ediciones B sowie Zuwächse bei Print- und Audioformaten für höhere Erlöse. Gegenläufige Effekte aus schwierigen Rahmenbedingungen in einigen lateinamerikanischen Märkten konnten damit aufgefangen werden, teilt Bertelsmann mit.
- Die Verlagsgruppe Random House platzierte 251 Titel auf den „Spiegel“-Bestsellerlisten, davon elf auf Platz eins.
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