Bertelsmann ist mit einem höheren Konzernergebnis in das Geschäftsjahr 2017 gestartet. Der Umsatz des internationalen Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmens blieb in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres mit 3,94 Mrd. Euro stabil (VJ: 3,95 Mrd. Euro). Das Operating EBITDA erreichte mit 482 Mio. Euro (VJ: 500 Mio. Euro) erneut ein hohes Niveau. Die EBITDA-Marge lag bei 12,2 Prozent (VJ: 12,7 Prozent). Die Berichtsperiode vergleicht sich dabei mit einem Vorjahresquartal, das – anders als in diesem Jahr – die werbeintensiven Ostertage enthielt; bei der RTL Group entfielen außerdem Erlöse durch das Auslaufen der Casting-Show „American Idol“ in den USA. Des Weiteren fielen Anlaufverluste für Digital- und Neugeschäfte an, unter anderem für neue Kunden der Dienstleistungstochter Arvato. Das Konzernergebnis stieg auf 198 Mio. Euro (VJ: 185 Mio. Euro) und übertraf damit den hohen Vorjahreswert noch einmal um sieben Prozent.
Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, erklärte: „Wir sind mit dem zweithöchsten operativen Ergebnis in der Bertelsmann-Historie und einem deutlich höheren Konzernergebnis erfolgreich in das laufende Geschäftsjahr gestartet. Dies zeigt, dass wir mit der Umsetzung unserer Strategie und unserer neuen Konzernstruktur auf einem guten Weg sind. Für das Gesamtjahr 2017 sind wir zuversichtlich, unsere Ziele zu erreichen.“
Bertelsmann erzielte in den vergangenen Monaten eine Reihe strategischer Fortschritte. So vergrößerte die Mediengruppe RTL Deutschland beim Zuschauermarktanteil ihren Vorsprung gegenüber dem größten kommerziellen Wettbewerber; die Groupe M6 steigerte in Frankreich ihren Marktanteil in der relevanten Zielgruppe. Die Digitalerlöse der RTL Group legten im ersten Quartal des laufenden Jahres um 48 Prozent auf 178 Mio. Euro zu (VJ: 120 Mio. Euro). In den USA feierte Ende April die Fantasy-Serie „American Gods“ von Fremantle Media erfolgreich Premiere. Penguin Random House verzeichnete eine starke Bestsellerperformance; im Februar sicherte sich die Publikumsverlagsgruppe außerdem die weltweiten Rechte an zwei Büchern von Michelle und Barack Obama. Gruner + Jahr verbuchte einen Anstieg der Digitalerlöse in Deutschland um 38 Prozent auf 43 Mio. Euro (VJ: 31 Mio. Euro) und brachte unter anderem das neue Magazin „F Mag“ in den Handel. Die Musiktochter BMG verzeichnete zweistelliges Umsatzwachstum und tätigte mit der Akquisition der in Nashville ansässigen Musikgruppe BBR Music Group die größte Einzelübernahme im Tonträgergeschäft seit Gründung im Jahr 2008. Im Mai erreichten innerhalb von sieben Tagen vier BMG-Künstler mit ihren Alben die Nummer eins der Charts in Deutschland, Frankreich, Italien und Schweden.
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