Der deutsche Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann meldet mit seiner Jahresbilanz 2021 das „beste operative Ergebnis seiner Geschichte“, wie es heißt. Zugleich kündigte der Konzern weitere Investitionen in den kommenden Jahren an.
Der Konzernumsatz von Bertelsmann wuchs organisch um 11,4 % auf 18,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 17,3 Mrd. Euro). Alle Bereiche, mit Ausnahme der rückläufigen Druckgeschäfte, verzeichneten deutliches organisches Wachstum, auch gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019, wie Bertelsmann mitteilt. Das internationale Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen habe dabei vor allem von einer starken Erholung der Werbemärkte sowie der fortgesetzt positiven Entwicklung der Buchverlags- und Dienstleistungsgeschäfte profitiert.
Der Buchbereich, getrieben von Penguin Random House, trug zum Ergebnis bei und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4,03 Mrd Euro (Vorjahr 3,8 Mrd Euro). Dazu beigetragen hätten erfolgreiche Neuveröffentlichungen, „robuste Backlist-Verkäufe“ und eine anhaltend hohe Nachfrage nach digitalen Hörbüchern, wie es in dem Bericht heißt.
Die Logistiksparte Arvato erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 5,04 Mrd Euro.
Ergebnis plus 58%
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBITDA) erreichte 2021 den Rekordwert von 3,2 Mrd Euro nach und 3,4 Mrd Euro vor Streaming-Investitionen. Das Konzernergebnis verzeichnete auch aufgrund hoher Veräußerungsgewinne aus Unternehmensverkäufen einen Anstieg um 58 % auf 2,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,5 Mrd. Euro) und übertraf damit zum siebten Mal in Folge die Milliardenschwelle.
Bertelsmann-Vorstand Thomas Rabe: „2021 war das stärkste Jahr in der Unternehmensgeschichte von Bertelsmann. Wir sind organisch zweistellig gewachsen, haben das höchste operative Ergebnis seit Gründung erzielt und das beste Konzernergebnis seit 2006. Unsere drei Ertragssäulen RTL Group, Penguin Random House und Arvato werden von drei Sprintern flankiert: BMG, die Bertelsmann Education Group und Bertelsmann Investments erfreuen sich einer rasanten Entwicklung. Darüber hinaus konnten wir unsere Finanzschulden weiter deutlich um 1,1 Milliarden Euro auf unter 1 Milliarde Euro senken. Wir werden in den nächsten Jahren 5 bis 7 Milliarden Euro in unsere Boost-Wachstumspläne investieren.“
Ergebnisse der einzelnen Sparten im Detail:
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