Im Januar hat Bertelsmann eine „Content Alliance“ geschaffen, in der die Inhalteproduzenten des Konzerns stärker und systematischer zusammenarbeiten sollen. In den einzelnen Unternehmen wurden jetzt Kontaktleute für die bereichsübergreifenden Projekte ernannt.
Sie sollen als so genannte „Content Ambassadors” „als Botschafter, als Beschleuniger, auch als ‚Pfadfinder‘ helfen, Projekte und Ideen der Bertelsmann Content Alliance voranzubringen und dazu die richtigen Menschen zusammenbringen”, zitiert das Fachportal „New Business” Bertelsmann und zählt diese „Content Ambassadors” auf:
- Julia Reuter (Mediengruppe RTL Deutschland, Geschäftsführerin Strategie, Personal & Kultur)
- Anja Kaeumle (UFA, Director PR & Marketing)
- Marc Haberland (RTL Radio Center Berlin, Geschäftsführer Programm)
- Matthias Aichele (Verlagsgruppe Random House, Vice President Business & Digital Development)
- Bettina Breitling (Verlagsgruppe Random House, Leitung Lizenzen, Sondergeschäft, Referenten-Agentur)
- Hans-Peter Junker (G+J, ‚View‘-Chefredakteur und stellvertretender ‚Gala‘-Chefredakteur)
- Dominique Kulling (BMG, EVP Continental Europe Repertoire & Marketing)
- Mirijam Trunk (Geschäftsführerin Audio Alliance).
Als erstes Großprojekt des Verbunds ist im Mai die Produktionsfirma Audio Alliance gestartet, in der diverse Podcasts und Audio-on-Demand-Angebote entstehen sollen. Aktuell wurde der September von Bertelsmanns Content-Schmieden zum „Klima-Monat” ausgerufen: Unter dem Slogan „Packen wir’s an” wollen die Audio Alliance, Gruner + Jahr, RTL, UFA und Random House das Schwerpunktthema Umwelt- und Klimaschutz bespielen.
Frühere Beispiele, die noch vor der „Content Alliance“ entstanden sind, deren Ansatz aber verdeutlichen, sind u.a. die Personality-Magazine, die Gruner + Jahr mit den Random House-Autoren Peter Wohlleben und Stefanie Stahl konzipiert hat. Ein weiteres Referenzprojekt wird derweil eingestellt: Das Gründermagazin „Die Höhle der Löwen“, das zum Start der vergangenen Staffel 2018 die gleichnamige Vox-Serie flankierte, werde von Gruner + Jahr wegen des ausbleibenden Anzeigengeschäfts nicht weitergeführt, berichtete kürzlich „Meedia”.
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