Sibylle Berg kann sich erneut über eine Auszeichnung freuen: Nach dem Schweizer Grand Prix steht sie auch als Gewinnerin des Bertolt-Brecht-Preises fest.
Den mit 15.000 Euro dotierten Preis erhält Berg für ihren Roman „GRM – Brainfuck“, für den Berg im Herbst den Schweizer Literaturpreis erhalten hat. „Sibylle Berg ist eine Virtuosin der literarischen Kälte und der Klarheit, eine Meisterin des nüchternen Blickes und der illusionslosen Analyse. Literatur dient, davon sind Berg und Brecht überzeugt, nicht dem Trost oder der gefälligen Verschönerung der Welt. Sondern dazu, Bosheit und Not samt deren Ursachen mit brutaler Offenheit zu benennen“, urteilte die Jury. Für ihre Überzeugungen trete Berg auch jenseits des literarischen Schaffens und mit zivilgesellschaftlichem Engagement ein.
Die Stadt Augsburg verleiht seit 1995 alle 2 Jahre den Bertolt-Brecht-Preis an Persönlichkeiten, „die sich in ihrem literarischen Schaffen durch die kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart auszeichnen“. Die Gewinnerin 2018 war Nino Haratischwili. Die Preisverleihung an Sibylle Berg findet am 18. Februar im Rahmen des Brecht-Festivals statt.
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