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Betriebsräte auf den Barrikaden

Die Betriebsräte von Weltbild und Lesensart üben harsche Kritik an dem Management der Unternehmen. „Entgegen der Jubelmeldungen der Pressestelle brennt es nach wie vor an allen Ecken und Enden im Konzern“, erklärt der Weltbild-Konzernbetriebsrat. Von einer „verzweifelten Lage“ schreibt der Gesamtbetriebsrat von Lesensart in einem Offenen Brief an die Weltbild-Führung.

Bei Lesensart sei es von Anfang an nicht um den Betrieb der ehemaligen Weltbild-Filialen gegangen, sondern um deren Weiterverkauf, heißt es in dem Offenen Brief des Gesamtbetriebsrats an Weltbild-Geschäftsführer Patrick Hofmann, Investor Walter Droege und Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz. Da das Weiterverkaufskonzept gescheitert sei, würden vom Lesensart-Management jetzt „ohne jegliche Verhandlungen der vertraglich vereinbarten Strukturkommission, ohne jegliche Verhandlung zu Interessenausgleich und Sozialplan Filialen geschlossen oder weiterverkauft“.

In einem Bericht auf dem Verdi-Blog kritisiert der Konzernbetriebsrat auch das aktuelle Weltbild-Management. Bei Weltbild Plus habe die Ausgliederung defizitärer Filialen in das Konstrukt Lesenart „nicht die erhoffte Entspannung gebracht“, Weltbild Retail sei „strategisch schlecht aufgestellt“ und bei der Sparte Also Logistik bleibe das erhoffte Drittgeschäft aus.

Die ausführliche Darstellung der Kritik des Konzernbetriebsrats und das Schreiben des Lesensart-Gesamtbetriebsrats ist nachzulesen im Verdi-Blog.

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