Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH) hat die Marktentwicklung im Bereich E-Commerce untersucht und meldet auch für das 1. Quartal 2023 sinkende Online-Umsätze: Gegenüber dem Vergleichsquartal 2022 – dem letzten mit positivem Wachstum trotz Beginn des Ukraine-Kriegs – sind die Online-Umsätze mit Waren von Anfang von Januar bis Ende März nominal, d.h. nicht inflationsbereinigt, um 15% auf 19,4 Mrd. Euro (brutto) gesunken, teilt der BEVH mit.
Der BEVH greift dabei nicht auf Verkaufsdaten des Handels zu, sondern auf eine Hochrechnung der Umsätze auf Basis einer Verbraucherbefragung. Dabei werden 40.000 Privatpersonen zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel befragt.
Demnach verlor der Modehandel inkl. Schuhen erneut am meisten, Waren des täglichen Bedarfs am wenigsten Umsätze. Auch in der Buchbranche ist der Umsatzrückgang in den Online-Shops stärker ausgeprägt als im stationären Buchhandel: Die E-Commerce-Gesamtumsätze mit Büchern, E-Books und Hörbüchern sind im 1. Quartal nach den BEVH-Zahlen um 18,6% gesunken. Immerhin gibt es einen Aufwärtstrend zu verzeichnen: Zuletzt war das Buchsegment mit einem Umsatzrückgang von fast einem Drittel noch am stärksten betroffen (–32,5%, Umsätze vom 1. Oktober bis 30. November 2022).
In folgenden Online-Handelssegmenten sind die Umsatzeinbrüche laut den BEVH-Zahlen besonders ausgeprägt:
Schmuck & Uhren | –29,9% |
Auto & Motorrad/ Zubehör | –25,8% |
Schuhe | –24,8% |
Computer/Spiele/Software | –21,3% |
Bekleidung | –19,7% |
Bücher/E-Books/Hörbücher | –18,6% |
Quelle: BEVH |
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