Der 24. Oktober ist der „Tag der Bibliotheken“. Zuletzt hatte der Verband des Deutschen Bibliotheksverbands (DBV) davor gewarnt, Bibliotheken im Zuge der Energiekrise schließen zu lassen. Im Gegenteil fordern die Bibliotheken sogar ausgeweitete Öffnungszeiten. Das teilte der Verband am Montag mit.
Der DBV-Vorsitzende Volker Heller formuliert: „Nirgendwo sonst treffen jeden Tag so viele Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener gesellschaftlicher Gruppen aufeinander wie in Bibliotheken. Deswegen ist es umso unverständlicher, dass Öffentliche Bibliotheken immer noch sonntags geschlossen bleiben müssen, während Schwimmbäder, Theater und Museen geöffnet haben. Mit Verweis auf den Koalitionsvertrag, bekräftigen wir daher unsere Forderung, die Sonntagsöffnung von Bibliotheken gesetzlich zu ermöglichen, damit vor allem die Personen, die unter der Woche stark eingebunden sind, auch sonntags ihre Bibliothek besuchen und nutzen können.“
Gerade in Zeiten der Energiekrise könnten Bibliotheken ein Treffpunkt sein. „Menschen arbeiten und lernen hier, treffen sich zum Austausch, leihen sich in einer Bibliothek der Dinge Nähmaschinen und Akkuschrauber aus, und nutzen die unterschiedlichen Services vor Ort.“
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