10% der öffentlichen Bibliotheken in Deutschland, Österreich und in der Schweiz bieten inzwischen eine digitale Medienausleihe an. Dies gab der EKZ-Bibliotheksservice im Rahmen der Konferenz „Öffentliche Bibliotheken in der digitalen Welt“ am 9. Februar 2012 in Stuttgart bekannt.
Den Veranstaltern zufolge kamen insgesamt 260 Teilnehmer nach Stuttgart, um sich mit den Trends des digitalen Wandels und den Perspektiven für Bibliotheken zu beschäftigen. Veranstaltet wurde die Konferenz vom Deutschen Bibliotheksverband, dem Berufsverband Information und Bibliothek (BIB), dem Bibliotheksdienstleister Ekz Bibliotheksservice und ihrer Tochtergesellschaft DiViBib.
„Bibliotheken werden zunehmend zu attraktiven Lernorten und Lotsen in der digitalen Welt“, erklärte die BIB-Vorsitzende Kirsten Marschall zum Abschluss der Konferenz. Andreas Mittrowann, Bibliothekarischer Direktor der Ekz, ergänzt: „Wir gehen davon aus, dass sich digitale Medien als festes Format in Bibliotheken etablieren werden – die Kompetenz der Mitarbeiter und die strategische Ausrichtung müssen sich entsprechend anpassen.“
Der EKZ-Bibliotheksservice bietet über seine Tochtergesellschaft DiViBib die digitale Medienausleihe für öffentliche Bibliotheken an. Im Rahmen des „Onleihe“-Services können Nutzer von mehr als 350 Bibliotheken in Deutschland, Österreich und in der Schweiz im Internet digitale Medien wie E-Books und Hörbücher für einen begrenzten Zeitraum herunterladen. Wie sich das Geschäftsmodell entwickelt, hat kürzlich Vertriebs-und Marketingleiterin Karin Gerhardt im Interview mit buchreport.de erläutert.
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