Alle müssen sparen. Bundesweit werden Beleuchtungen öffentlicher Gebäude abgeschaltet, der Einzelhandel bekommt Tipps für Einsparpotenziale, Privathaushalte sind angehalten, weniger Energie zu verbrauchen. Alles in Vorbereitung eines möglicherweise kühleren Winters.
Auch Kommunen suchen nach Möglichkeiten, Stromkosten zu senken. Wird das irgendwann auch öffentliche Bibliotheken treffen? Diese Sorge treibt den Deutschen Bibliotheksverband (DBV) um. In einer Mitteilung warnt der DBV vor diesem äußersten Mittel: „In einer gesellschaftlichen Ausnahmesituation wie sie gerade bevorsteht, tragen Bibliotheken als öffentliche Infrastruktur viel zur Unterstützung gesellschaftlicher Gruppen bei, die besonders unter den Kriseneffekten leiden“, so Volker Heller, Bundesvorsitzender des DBV.
In den vergangenen Tagen sei vielfach spekuliert worden, dass den Kommunen aufgrund der steigenden Energiekosen massive Einschnitte bei ihren kommunalen Leistungen drohten. Hier seien teilweise auch Bibliotheken genannt worden. „Das ist nicht verantwortbar. Gerade jetzt sind die Angebote von Bibliotheken zwingend notwendig“, heißt es.
Bibliotheken seien Zufluchtsorte in der Krise; sie seien notwendig und es nütze nichts, sie zu schließen.
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