Henning Mankell, Philip Pullman und Tanja Kinkel fordern Bildung für alle Kinder. 260 Autoren unterzeichnen zur UN-Millenniums-Konferenz offenen Brief an Staats- und Regierungschefs.
260 Autoren aus 49 Ländern haben in einem offenen Brief den UN-Generalsekretär und Staats- und Regierungschefs aufgefordert, mehr für die Bildung von Kindern in Entwicklungsländern zu tun. International bekannte Autoren wie Henning Mankell und Philip Pullmann wollen damit zur UN-Millenniums-Konferenz am 25. September in New York darauf aufmerksam machen, dass noch immer 781 Millionen Menschen weltweit nicht lesen können. Auch die deutschen Autoren Tanja Kinkel, Gaby Hauptmann und Paul Maar haben den von der Kinderrechtsorganisation Save the Children initiierten Brief unterzeichnet.
Auf der Konferenz Ende September in New York werden die anwesenden Staats- und Regierungschefs auch über das Millenniums-Entwicklungsziel „Bildung für Alle“ diskutieren. Ohne weitere Schritte wird dieses Ziel bis zum Jahr 2015 jedoch nicht mehr erreicht werden können. „781 Millionen [Menschen] wissen nicht, was auf ihrem Wahlzettel oder auf dem Etikett ihrer Medizin steht“, so die Autoren in ihrem Brief. „Ihnen wird durch die Unfähigkeit, zu lesen und zu schreiben, ein Stück Würde im Alltag verweigert.“
72 Millionen Kinder gehen weltweit nicht zur Schule. Mehr als die Hälfte dieser Kinder, 37 Millionen, leben in fragilen Konfliktstaaten. Kriege haben dort ganze Bildungssysteme zerstört, Schulen wurden zerbombt und Lehrer in die Flucht getrieben. Ohne internationale Unterstützung werden die Kinder in diesen Ländern nie lesen und schreiben lernen.
Mit ihrer weltweiten Bildungskampagne Zukunft? Schreiben! Schule für Kinder in Kriegsgebieten wird die Kinderrechtsorganisation Save the Children bis 2010 die Bildungschancen für 8 Millionen Kinder in fragilen Konfliktstaaten verbessern. Schon die Gründerin von Save the Children, Eglantyne Jebb, überzeugte nach 1919 Autoren wie George Bernhard Shaw, Thomas Hardy und Sigmund Freund, sich für Kinder stark zu machen.
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