Im Vorfeld der BuchWien hat der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels den digitalen Markt im Alpenland vermessen. Die Verlage gehen von einem zügigen Wachstum aus.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie des Verbands:
Angebot:
- 2011 haben 32% der Verlage E-Books im Portfolio (2010: knapp 17%).
- 67% der Verlage bieten bis zu 10 Titel als E-Book an, ein Drittel der Verlage mehr.
- Bei einem Drittel der Verlage erscheinen mehr als 25% der Novitäten digital.
Umsatzanteil:
- 42% der Verlage erzielen bis 1% ihres Umsatzes auf digitalem Weg, bei 29% liegen die Erlöse bei 1 bis 5%, der Anteil der Verlage in der Umsatz-Kategorie 5%+ liegt ebenfalls bei 29%.
- Das Gros der Verlage hält einen Anteil von E-Books am Gesamtmarkt im Jahr 2015 von 10 bis 15% für realistisch.
Weitere Ergebnisse:
- Im Vertrieb haben Barsortimente und Online-Buchhandlungen an Bedeutung gewonnen, der Direktvertrieb über die eigene Verlags-Website sinkt.
- Die Verlage reduzieren immer stärker den E-Preis unter das Print-Niveau.
- Nur noch 11% (2010: 16,7%) der Verlage wollen nicht in E-Books investieren.
- Verlage schätzen das Risiko von Umsatzverlusten wegen Raubkopien geringer ein als vor einem Jahr.
- Die größten Chancen bei den technischen Formaten räumen die Verlage Epub, AZW (Amazon) und PDF ein.
- E-Reader verlieren in den Augen der Verleger zunehmend an Boden gegenüber Tablets und Smartphones.
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