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Bitkom-Studie: Corona-Schub für kontaktloses Bezahlen

Das kontaktlose Bezahlen hat im Zuge der Corona-Pandemie einen kräftigen Schub erlebt. Das ist das Ergebnis einer Studie des Digitalverbands Bitkom. Demnach haben von Januar bis März dieses Jahres 93% der Bundesbürger mindestens einmal mit Karte, Smartphone oder Smartwatch kontaktlos bezahlt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 85%, Ende 2020 waren es erst 79%.

Weitere Ergebnisse der Umfrage:

  • Ein Drittel (33%) bezahlt dabei täglich oder mehrmals täglich kontaktlos im Geschäft.
  • Jeweils rund ein Viertel nutzt diese Möglichkeit mehrmals (24%) oder einmal (23%) pro Woche, weitere 13% seltener.
  • Vor allem das Mobiltelefon kommt dabei zunehmend zum Einsatz: Jeder Zweite (49%) hat im ersten Quartal dieses Jahres an der Kasse zu Smartphone oder Smartwatch gegriffen. Vor einem Jahr lag der Anteil nur bei 38%.
  • Täglich oder sogar mehrmals täglich nutzen 14% Smartphone oder Smartwatch zum Bezahlen, 13% mehrmals die Woche.
  • Etwa einmal pro Woche nutzen 9% Smartphone oder Smartwatch zum Bezahlen im Geschäft, 13% tun dies seltener.

„Corona hat dem kontaktlosen Bezahlen einen Schub gegeben – und dieser Schub wirkt nach“, kommentiert Kevin Hackl, Referent Digital Banking & Financial Services beim Bitkom. Der Trend zum elektronischen Bezahlen an der Kasse dürfe sich weiter fortsetzen, so die Prognose. Auch die Wahrnehmung und Verwendung von Bargeld ändert sich offenbar zunehmend: 

  • 71% nutzen seit der Corona-Pandemie seltener Bargeld, die Hälfte (50%) empfindet seit Pandemie-Beginn Bargeld ans unhygienisch.
  • 64% geben an, dass sie künftig seltener Bargeld verwenden werden.
  • Zwei Drittel (67%) stört es, wenn sie im Geschäft nicht bargeldlos mit Karte oder Smartphone bezahlen können (2021: 60%).
  • Ebenfalls rund zwei Drittel (65%) unterstützen die Forderung, dass alle Geschäfte gesetzlich dazu verpflichtet sein sollten, neben Bargeld-Zahlungen auch mindestens eine elektronische Bezahlmöglichkeit anzubieten. Vor einem Jahr wollten dies erst 57%.

„Der Handel sollte auf die Wünsche der Kundschaft hören und zumindest eine europaweit nutzbare digitale Bezahlmöglichkeit anbieten. Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Lösungen, um an der Kasse elektronisches Bezahlen neben Bargeldzahlungen zu ermöglichen. Echte Wahlfreiheit beim Bezahlen ist mehr als überfällig“, fordert Hackl.

Die Zukunft des digitalen Finanzstandorts ist auch Thema der Digital Finance Conference des Bitkom. Auf der #digifin22 diskutieren am 1. und 2. Juni in Berlin Verantwortliche und Experten aus Politik, etablierten Unternehmen und den erfolgversprechendsten FinTechs und InsurTechs zukunftsweisende Technologien, Geschäftsmodelle und Strategien. Ein Ziel sei, die Silos im Finanz- und Versicherungsökosystem aufzubrechen und die Digitalisierung der Branche voranzubringen. 

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