Die Stiftungsaktion „Kinderbücher für die Tafeln“ bittet Verlage ganz herzlich um Buchspenden. Gute 80.000 Kinder konnten im letzten Jahr mit Lesestoff versorgt werden. Für viele war es das erste eigene Buch und entsprechend groß war die Freude. Entsprechend groß ist auch die Hoffnung der Kinder und der Tafeln, dass diese Aktion fortgesetzt wird. Bitten und Anfragen häufen sich inzwischen bei der Selbst.Los!-Stiftung. Und noch viel mehr Buchhandlungen, auch große Ketten, wollen sich dieses Jahr aktiv beteiligen, so wie im letzten Jahr Ausstellungen und Feste rund um die Buchverteilungen organisiert wurden. Inzwischen sind alle Bücher wohl schon mehrfach gelesen und einige Kinder mehr zum Lesen verführt worden. „Geldmangel ist kein Gehirnmangel, arm heißt nicht geistig arm. Das war die große Lehre des letzten Jahres, egal was sonst über die so genannte Unterschicht behauptet wird,“ resümiert Stifter Wilfried Stascheit.
„Es resultiert daraus ein erfreuliches Problem für uns: die Nachfrage ist größer als das Angebot. Wir sind also wieder auf Bettel- und Überzeugungstour.“ Die Stiftung bittet alle Verlagsleitungen/Vertriebsleitungen noch einmal wohlwollend über die Lagerzahlen zu gehen und für die Tafeln „aufzuräumen“. Ein bisschen was geht immer, und wie es geht (Auswahl, Mengen, Anlieferung) kann man auf der Homepage der Stiftung nachlesen (www.selbstlos-stiftung.de). Und sollte gar nichts gehen, weil das ganze Programm abverkauft wurde, hilft auch eine Geldspende, die dann zur Finanzierung der Logistik eingesetzt wird.
Es gibt 1,1 Mio arme Kinder in Deutschland (wenn man die nach unten korrigierte statistische Version nimmt). So sind selbst 90.000 verteilte Bücher immer noch ein Tropfen auf den heißen Stein. Also selbst losgeht’s: Lesekultur für Alle! Kinder brauchen eigene Bücher.
Quelle: Selbst.los!-Kulturstiftung
Kommentar hinterlassen zu "Bitte neu decken Kinderbücher für die Tafeln"