Das Rätselraten, wer den neuen Rowling-Roman hierzulande herausbringt, ist vorbei: Die deutsche Fassung von „The Cuckoo’s Calling“ erscheint als Hardcover und E-Book bei Blanvalet (Random House). Das Hörbuch bringt die Schwester Random House Audio zeitgleich heraus.
600 Seiten, 200.000 Stück Startauflage
Die Handlung fasst Random House wiefolgt zusammen:
„Im Mittelpunkt der Serie, die in London spielt, steht der Kriegsveteran Cormoran Strike, ein gebrochener und eigenwilliger Charakter, der auf private Ermittlungsaufträge angewiesen ist. Strike verlor als Soldat im Afghanistan-Konflikt ein Bein und ist auch sonst vom Schicksal gezeichnet: Seine Beziehung ging in die Brüche, er ist pleite und verliert sich in Einsamkeit. Als die lebensfrohe Robin als Zeitarbeitskraft in seinem Büro auftaucht und ihm als Assistentin zu Seite stehen will, lehnt Strike die junge Frau zunächst vehement ab. Doch bei den Ermittlungen in einem spektakulären Fall benötigt der Privatdetektiv jegliche Hilfe: Der Tod des bekannten Models Lula Landry, die beim Sturz von ihrem Balkon ums Leben kam, birgt einige Unklarheiten – und der Bruder der Toten ist überzeugt, dass es kein Selbstmord war.“
Nachdem am Wochenende enthüllt wurde, dass die „Harry Potter“-Autorin hinter dem Krimi steht, bemühen sich die Verlage weltweit um eine Lizenz. In Frankreich sicherte sich Grasset die Rechte. Der Verlag hatte bereits den Vorgängerroman von Rowling herausgebracht.
Im US- und britischen Buchhandel sorgen sich die Sortimenter, dass ein großer Teil der großen Nachfrage durch E-Book-Verkäufe gedeckt sein könnte, bis die Print-Exemplare wieder im Regal liegen (hier mehr).
Nachdem die „Potter“-Romane hierzulande bei Carlsen erschienen waren, hatten die Hamburger Rowlings ersten Erwachsenen-Roman „Ein plötzlicher Todesfall“ gemeinsam mit Bonnier-Schwester Ullstein eingekauft; der Titel hielt sich 13 Wochen in den Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste und verkaufte sich nach Verlagsangaben 300.000 Mal. Die Taschenbuchausgabe erscheint im Dezember bei Ullstein.
Mit diesem Absatz dürften Carlsen und Ullstein nicht zufrieden sein. Carlsen-Geschäftsführer Joachim Kaufmann hatte im Vorfeld der Veröffentlichung die Latte aufgelegt: „Ab einer halben Million verkauften Exemplaren stoßen wir im Verlag mit Sekt an, ab einer Million verkauften Büchern darf es gern ein guter Champagner sein. Wenn es nur 200.000 Stück würden, wäre das nicht so schön.“
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