In den kommenden zwei Wochen könnte die Zukunft von Thalia besiegelt werden: Für Mittwoch (14. März) hat Aufsichtsratschef Jörn Kreke eine außerordentliche Sitzung einberufen. Dabei steht offenbar der Verkauf einzelner Sparten auf der Agenda. Nach Medienberichten soll die kriselnde Buchsparte allerdings saniert und nicht abgestoßen werden.
Die „Frankfurter Allgemeine Sonntags-Zeitung“ berichtet, dass der Kreke-Senior am Mittwoch seinen Masterplan vortragen wolle. Demnach solle Douglas von der Börse genommen werden, möglicherweise ermöglicht durch den Einstieg von Privat-Equity-Investoren. Die Familie Kreke arbeite an einer Strategie, um Drogerie-König Erwin Müller davon abzuhalten, seinen Douglas-Anteil bis Herbst auf mehr als 25% zu erhöhen – was das Bundeskartellamt auf den Plan rufen könnte (buchreport.de berichtete).
Bei Thalia seien inzwischen die Unternehmensberater von McKinsey am Werk. Thalia solle mit neuem Konzept aufgefrischt und nicht verkauft werden, „so ist zu hören“, schreibt die „FAS“. Über die Ursachen der Entscheidung schreiben die Frankfurter nichts, vermutlich zwingt der Mangel an Kaufinteressenten die Hagener, an ihrer Buchtochter festzuhalten.
Ein weiterer Meilenstein mit Blick auf die Zukunft von Thalia könnte in der kommenden Woche die Hauptversammlung von Douglas in Essen (21. März 2012, 10.30 Uhr) sein. Es wird erwartet, dass Multimillionär Müller sich dort zu seinen Plänen äußert.
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