Während auf vielen westlichen Buchmärkten selbst die großen Akteure keine großen Sprünge mehr machen, gilt der ferne Osten als großer Hoffnungsträger. Nach Bloomsbury will auch Bonnier in Indien Fuß fassen.
Die schwedische Verlagsgruppe will zum 1. April eine Dependance ihres britischen Kinderbuchverlags in Indien eröffnen. Zum Start sollen 20 Titel pro Monat aus den bestehenden Imprints erscheinen, die durch die indische Vertriebsfirma Research Press ausgeliefert werden sollen. Von Research Press rekrutiert Bonnier Publishing auch den Chef des indischen Ablegers: Ajay Parmar. Mittelfristig soll die Zahl der angebotenen Titel „signifikant steigen“.
Richard Johnson, CEO bei Bonnier Publishing (das Foto stammt von der animierten Webseite des Verlags), erklärt: „Indien verfügt über einen großen Markt für englischsprachige Titel, und für uns ist das eine großartige Chance, jenseits von Großbritannien und Australien zu wachsen.“
Auch Bloomsbury Publishing will in Indien in diesem Jahr ein eigenes Standbein aufbauen, dabei allerdings auch Titel für den indischen Markt produzieren (buchreport.de berichtete). In Indien lege der Umsatz mit englischsprachiger Literatur um 12% pro Jahr zu – während die Erlöse in Großbritannien und USA stagnierten.
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