Zum Auftakt der Buchtage Berlin, dem jährlichen Treffen der Buchbranche in Deutschland, hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Dr. Richard von Weizsäcker mit der Auszeichnung „Dem Förderer des Buches“ geehrt. Prof. Dr. Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins, würdigte den früheren Bundespräsidenten als eine Persönlichkeit, die sich die Sache des Buches in besonderer Weise zu Eigen gemacht hat: „Wer sich wie er für das Buch einsetzt – ein Gut, das auf elementare Bedürfnisse des Menschen antwortet und das unter den Medien der gewaltloseste Vermittler ist und bleibt, dem ist der Wert des Wortes und des geistigen Eigentums wichtig.“
Richard von Weizsäcker war Laudator der Friedenspreisträger Octavio Paz (1984) und Friedrich Schorlemmer (1993) und unterstützte öffentlich den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Als Bundespräsident übernahm er die Schirmherrschaft für den Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels von 1984 bis 1994 und dokumentierte damit sein Engagement für ein Projekt, das Kindern über die Freude am Lesen einen leichteren Zugang zu Bildung verschafft.
Die Plakette „Dem Förderer des Buches“ wird auf den Buchtagen Berlin 2009 erstmals verliehen. Mit ihr ehrt der Börsenverein einmal jährlich Personen oder Organisationen, die sich außerhalb des Verbandes in herausragendem Maße um das Buch und die Buchbranche verdient gemacht haben.
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