Nachdem die Corona-Pandemie im Jahr 2020 für deutliche Zuwächse auf dem E-Book-Markt gesorgt hatte, ließ das Wachstum 2021 nach Erhebungen des Börsenvereins nach.
Die Zahlen im Überblick:
- Der Umsatz mit E-Books auf dem Publikumsbuchmarkt stieg demnach gegenüber dem Vorjahr nur noch um 3,2% (2020: +16,2%).
- Der Umsatzanteil der E-Books am Publikumsbuchmarkt ging um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7% zurück.
- Insgesamt wurden 38 Mio E-Books verkauft, ein Plus von 6% im Vergleich zum Vorjahr. 2020 war der Absatz noch um 10,8% gestiegen.
- Gleichzeitig ist die Anzahl der Käufer 2021 auf den niedrigsten Stand seit 8 Jahren gesunken. Nachdem das Vorjahr einen Zuwachs an Käufern von 3,3% gebracht hatte, sank deren Zahl 2021 um 10,2% von rund 3,8 Mio auf rund 3,4 Mio.
Grund für den leichten Umsatz- und Absatzanstieg trotz Kundenrückgang sei die gestiegene Kaufintensität. E-Book-Käufer erwarben im vergangenen Jahr pro Kopf mehr E-Books und gaben auch mehr dafür aus: Mit 11,3 E-Books kauften sie im Schnitt mehr Titel als 2020 (damals 9,6 Stück). Die Ausgaben insgesamt pro Käufer stiegen um 14,8% auf 72,74 Euro. Pro gekauften Titel gaben sie jedoch weniger aus als im Vorjahr, nämlich 6,45 Euro (2020: 6,63 Euro).
Der Börsenverein meldet in Kooperation mit GfK Entertainment halbjährlich die Entwicklung auf dem E-Book-Markt. Die Hochrechnungen der E-Book-Absätze und -Umsätze stammen aus dem GfK Consumer Panel Media*Scope Buch mit insgesamt 20.000 Personen. Sie sind repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung ab 10 Jahren, für insgesamt 66,5 Mio Menschen. Erfasst werden alle Käufe einzelner E-Books ab einem Verkaufspreis von 0,49 Euro.
Eine Übersicht über die Zahlen ist hier abrufbar.
buchreport wertet jährlich die von Media Control erfassten E-Book-Download-Zahlen von buchhändlerischen Verkaufsplattformen für Verkäufe ab 3 Euro aus. Demnach wurden 2021 im Schnitt 4,1% mehr E-Books verkauft als 2020. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um 4,1% zu.
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