Zwar zählen Bücher zu den beliebtesten und bestverkäuflichsten Waren im Internet. Doch die Hälfte der Buchhändler verschenkt diese Umsatzquelle, hat der Börsenverein analysiert. Deshalb will der Verband seine Mitglieder jetzt „fit fürs Netz“ machen.
Viel zu wenige Buchhändler bedienen den Online-Kanal, hat eine Stichprobe des Verbands unter 3.296 Buchhandlungen im ersten Halbjahr 2012 ergeben:
- Die Hälfte aller deutschen Buchhandlungen bietet den Kunden eine Online-Recherche und Online-Bestellung plus Versand an.
- Davon verfügen 23% über eine optimale Internetseite mit benutzerfreundlichem Webshop, Social-Media Anbindung und, so der Verband, „weiteren Tools auf der Höhe der Zeit“.
- 27% bieten eine gute Webpräsenz mit einem Webshop von Drittanbietern.
- Dagegen ist etwa ein Drittel (34%) der Buchhändler nicht im Netz präsent.
- 16% verfügen nur über einen rudimentären Internet-Auftritt ohne Webshop.
Hier bestehe „deutlicher Handlungsbedarf“, so der Börsenverein. Eine „Roadshow“ soll’s richten: Ab der zweiten Jahreshälfte 2012 will der Verband durch alle Bundesländer ziehen und den Mitgliedern erfolgreiche Internetauftritte und Webshop-Anbieter (darunter die Barsortimente, die Börsenvereins-Wirtschaftstochter MVB sowie das AkS-Webprojekt) präsentieren. Der Terminplan werde nach den Buchtagen Berlin 2012 kommuniziert.
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