Der Börsenverein verliert Jahr für Jahr in einer Größenordnung von 3 bis 4% seiner Mitgliedsbasis. Dahinter stecken nach Analyse des Verbands am häufigsten Geschäftsaufgaben aus Altersgründen sowie Filialisierungen/Fusionen: Der Strukturwandel der Branche halte also an, wenngleich er im Vergleich zum Vorjahr langsamer vonstatten geht, heißt es in deiner Mitteilung.
Die aktuelle Entwicklung:
- Zum Stichtag 31. Dezember 2020 wurden in der Börsenvereins-Kartei 4221 Mitglieder gezählt, das sind 3,5% weniger als im Jahr zuvor.
- Weil die Mehrzahl der Austritte zum Jahreswechsel erfolgt, also erst mit Wirkung zum 1. Januar, ist der Börsenverein jetzt sogar nur mit 4079 Mitgliedern ins neue Jahr gestartet.
- Die Marke von 4000 Mitgliedern dürfte damit im Lauf des Jahres unterschritten werden. 2015 hatte der Verband noch rund 5000 Mitglieder gezählt.
Im Stichtagsvergleich zum 31.12.2020 stehen 252 Austritten (2019: 294) jetzt 108 Neuaufnahmen gegenüber (2019: 133). Susanne Krittian-Danzer, Leiterin des Mitgliederservices, verweist darauf, dass mehr als 100 neue Mitglieder eingetreten sind und sich die Entwicklung insgesamt im Rahmen der Vorjahre bewege: „So schlagen sich die Auswirkungen der Krise bislang noch nicht in nennenswertem Umfang in der Mitgliederentwicklung nieder. Absehbar ist aktuell aber noch nicht, wie sich die Lage langfristig auf die Struktur unserer Mitgliedschaft auswirkt.“
Korrektur: In einer ersten Fassung wurde im Vergleich der Zahlen zum 1. Januar ein noch stärkerer Rückgang (mehr als 4%) angegeben. Tatsächlich beträgt der Rückgang auch in dieser Rechnung 3,5%
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