Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels begrüßt die von Kulturstaatsministerin Monika Grütters angekündigten Hilfsmaßnahmen für die Kreativbranche.
„Wir freuen uns, dass die Bundesregierung so schnell Unterstützung für Unternehmen in der Corona-Krise auf den Weg gebracht hat”, sagt Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis. Die umfassenden Schließungen von Buchhandlungen führten bei den größtenteils Klein- und Kleinstunternehmen, aber auch den wenigen größeren Unternehmen der Branche zu massiven wirtschaftlichen Einbußen. Die verabschiedeten Soforthilfen in Form von unbürokratisch zu beantragenden Zuschüssen seien gerade für kleine Buchhandlungen und Verlage wichtig und können existenzentscheidend sein, so Skipis weiter.
Bis voraussichtlich Mitte April bleiben, außer in Berlin und Sachsen-Anhalt, alle Buchhandlungen in Deutschland geschlossen. Der Börsenverein rechnet aufgrund der umfangreichen Ladenschließungen in der gesamten Branche mit einem Umsatzausfall von insgesamt einer halben Milliarde Euro pro Monat und fordert die Politik daher weiterhin auf, „gesundheitspolitisch vertretbare Ausnahmeregelungen für Buchhandlungen” zu prüfen, zum Beispiel einen Abholservice bestellter Bücher an der Buchhandlung.
Das Öffnen der Buchhandlungen könnte im Kampf gegen Corona helfen!
Bücher sind ein wichtiges Kulturgut und unentbehrlich zur Bildung. Deshalb haben wir eine Ladenpreisbindung und den verminderten Mehrwertsteuersatz. Gerade in der jetzigen Krise weden Bücher dringend gebraucht und das Lesen derselben wäre eine große Hilfe für die Menschen bei ihrem Bemühen zur Isolierung. Leser sind allein und haben keinen Kontakt zu anderen Menschen, also verhalten sie sich ideal beim Kampf gegen die Coronakrise und sollten gefördert werden.
Das geht nur mit geöffneten Buchhandlungen. Natürlich müssen in den Läden alle erdenklichen Schutzmaßnahmen getroffen werden, genauso wie in Lebensmittelgeschäften.
Warum unser Börsenverein dieses Ziel nicht verfolgt ist mir unerklärlich.