Der Börsenverein und GfK Entertainment präsentieren ihre Jahresbilanz fürs deutsche E-Book-Geschäft 2019. Demnach sank der Absatz um 1,5%, während der Umsatz – bedingt durch einen um 2,1% gestiegenen Durchschnittspreis – leicht um 0,6% wuchs.
Die Hochrechnungen der E-Book-Absätze und -Umsätze stammen aus dem GfK Consumer Panel Media*Scope Buch mit insgesamt 20.000 Personen und sind repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung ab zehn Jahren. Erfasst werden alle Käufe einzelner E-Books ab einem Verkaufspreis von 0,49 Euro.
Die genannte Umsatzentwicklung deckt sich mit der Jahresauswertung von buchreport, die als Datenbasis das E-Book-Panel von Media Control hat – anders als die Börsenvereins-/GfK-Zahlen, die von Verbraucherbefragungen abgeleitet werden. In puncto Preis und Absatz gehen die Daten auseinander.
Weitere Befunde aus der Börsenvereins-Statistik für 2019:
- Die Zahl der E-Book-Käufer stieg um 1,9% auf 3,6 Mio.
- Durchschnittlich gaben die Käufer 6,32 Euro für ein E-Book aus. (+2,1% gegenüber Vorjahr).
- Die Käufer erwarben im vergangenen Jahr durchschnittlich 8,9 E-Books (2018: 9,2 Stück). Die Ausgaben pro Kopf sanken damit um 1,2% auf 56,32 Euro.
- Insgesamt wurden auf dem Publikumsbuchmarkt 32,4 Millionen E-Books verkauft (–1,5% gegenüber 2018).
- Der Umsatzanteil der E-Books am gesamten Publikumsbuchmarkt liegt unverändert bei 5%.
Diese Erhebung ist doch sinnlos: Ebooks werden nicht nur gekauft, sondern per Flatrate konsumiert. In Zeiten von Spotify werden auch keine CD-Verkäufe gezählt. Die Zahl der legal gelesenen Ebooks steigt sicherlich von Jahr zu Jahr rapide an.