Die Woche der Meinungsfreiheit vom 3. bis 10. Mai 2022 hat in ganz Deutschland breite Resonanz gefunden. Rund 45 zivilgesellschaftliche Verlage, Buchhandlungen, Medien, Organisationen und Unternehmen haben auf Initiative des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels die Bedeutung der Meinungsfreiheit für eine freie, demokratische und vielfältige Gesellschaft in den Mittelpunkt gerückt. Vom Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum Gedenktag an die Bücherverbrennung in Deutschland am 10. Mai fanden unter dem Claim #MehrAlsMeineMeinung bundesweit knapp 60 Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen statt. Zahlreiche Schriftsteller:innen, Medienschaffende und Unterstützer:innen wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Nina George, Sebastian Fitzek, Svenja Flaßpöhler, Sasha Filipenko oder Dmitrij Kapitelman bezogen mit Programmbeiträgen Stellung und beteiligten sich an der gesellschaftlichen Debatte.
„Mit der zweiten Woche der Meinungsfreiheit haben wir ein wichtiges Zeichen für Frieden und Freiheit in schwierigen Zeiten gesetzt. Selten waren Räume der gesellschaftlichen Auseinandersetzung und der Meinungsbildung stärker gefragt als jetzt. Über eine große Bandbreite an Themen und Formaten konnten wir uns in den vergangenen Tagen mit drängenden Fragen unseres Zusammenlebens und der Zukunft unserer Gesellschaft beschäftigen. Wir bedanken uns bei allen Partnern, die diese Woche mit uns gestaltet und es damit ermöglicht haben, viele Menschen zu erreichen“, sagt Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.
Demokratie sichtbar gemacht
Für die begleitende mobile Plakatkampagne zur Aktionswoche, umgesetzt von der Frankfurter Agenturallianz, hatten sich zahlreiche Prominente als Testimonials zur Verfügung gestellt. Die Plakate waren dank der Unterstützung von Ströer während der Woche der Meinungsfreiheit bundesweit auf rund 3.300 digitalen Screens zu sehen. Die Kampagnenidee wurde am 5. Mai 2022 mit dem Internationalen Deutschen PR-Preis der DPRG ausgezeichnet. Zahlreiche Medien, von der F.A.Z. über die Weimer Media Group bis zur Waiblinger Kreiszeitung, veröffentlichten pro bono Anzeigenmotive. Auch die Leipziger Gangart Werbung hat sich für die Woche der Meinungsfreiheit engagiert und 18.000 Postkarten mit den Motiven der Aktionswoche an 900 Stellen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen platziert.
Thematisch setzten sich die Veranstaltungen in der Woche der Meinungsfreiheit sowohl mit den großen Themen der Zeit wie Krieg und Frieden, Rassismus oder Menschenrechte in Autokratien auseinander als auch mit Fragen, die derzeit die kulturelle Debatte in Deutschland prägen, wie Diversität oder Sensitivity Reading. Die russische Aggression gegen die Ukraine hat die Dynamik der Aktionswoche verstärkt und zu wichtigen Wortmeldungen von Autor:innen und Medienschaffenden geführt.
Ein Teil der Veranstaltungen ist weiterhin auf verschiedenen Kanälen abrufbar. Sie sind auffindbar über: www.woche-der-meinungsfreiheit.de. U.a. stehen zur Verfügung:
- Auftaktdiskussion | Die Freiheit des Wortes unter Druck: Was können Medien- und Kulturschaffende tun?
- Diskussion | Von der Informationskrise in den Informationskrieg: Wo bleibt die Meinungsfreiheit?
- Diskussion | Sprache. Macht. Politik. Literatur in Zeiten des Krieges.
- Diskussion | SLAPP-Klagen – eine Ohrfeige für die Meinungsfreiheit?
- Virtuelles Friedenskonzert zum Auftakt der Woche der Meinungsfreiheit
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