Belletristik
Einer der sechs für den Deutschen Buchpreis nominierten Romane hat es diese Woche unter die ersten 20 bestverkauften Belletristiktitel geschafft: Dem gebürtigen Dresdner Uwe Tellkamp gelingt mit „Der Turm“ (Suhrkamp) der Sprung auf Platz 16. Den bereits 2006 in Amerika unter dem Titel „Triptych“ erschienenen Thriller von Karin Slaughter hat Blanvalet im Programm: In „Verstummt“, neu auf Platz 18, glaubt Detective Michael Ormewood einem krankhaften Serienmörder auf der Fährte zu sein, der herausgeschnittene Zungen am Tatort hinterlässt, doch die Spur der Opfer führt mitten in Ormewoods eigenes Leben.
Anklopfer der Woche
Mit abgetrennten Körperteilen bekommt es auch Polizeitaucherin Flea Marley in Mo Hayders „Ritualmord“ (Goldmann) zu tun, die im trüben Wasser von Bristols Hafenbecken plötzlich eine menschliche Hand zu fassen bekommt. Der Thriller klopft auf Platz 73 an.
Sachbuch
Helmut Schmidts Reflexionen „Außer Dienst“ bescheren dem zu Random House gehörenden Siedler Verlag gute Quoten: Der Altkanzler rückt auf Platz 1 vor und verweist Star-Rapper Bushido und dessen gleichlautende Biografie (Riva) auf Rang 2. In die Erziehungsdebatte mischt sich erneut der ehemalige Leiter des Internats Schloss Salem Bernhard Bueb ein: „Von der Pflicht zu führen“ (Ullstein) steigt auf Platz 9 ein. Mit „Yes, we can“ (Piper), einer Analyse des amerikanischen Wahlsystems, stellt sich Dokumentarfilmer und Autor Michael Moore auf Platz 23 dezidiert auf die Seite von Präsidentschaftskandidat Barack Obama.
Anklopfer der Woche
Der Historiker Josef Reichholf will in seinem Buch „Warum die Menschen sesshaft wurden“ (S. Fischer) eines der großen Rätsel der Menschheitsgeschichte aufklären. Auf Platz 85 ist noch viel Luft nach oben.
Kommentar hinterlassen zu "Böse Rituale"