Die beiden Verlagsgruppen Bonnier und Holtzbrinck lösen ihre gemeinsame Firma für den Nebenmarktvertrieb auf. Die B+H Buchvertriebsgesellschaft habe die Erwartungen nicht erfüllt, heißt es in einer Stellungnahme der Gesellschafter: „Wir haben seinerzeit B+H aus der Taufe gehoben, um in unserem sich schnell verändernden Markt etwas Neues auszuprobieren. Da wir mit den Aktivitäten nicht den erwünschten Effekt erzielen konnten, haben wir gemeinsam entschieden, das B+H-Modell zum Ende des Jahres auslaufen lassen.“
Das Joint Venture unter der Leitung von Bonniers Kinderbuch-Vertriebler Michael Hahn ging vor zwei Jahren an den Start, um populäre Erwachsenentitel der Bonnier-Verlage Ullstein und Piper sowie der Holtzbrinck-Häuser Droemer Knaur, Fischer, Rowohlt und Kiepenheuer & Witsch in Lebensmittelläden, Tankstellen und Kiosken unterzubringen. Damit wollten die beiden Publikumsverlagsgruppen den großen Rückstand im Nebenmarkt gegenüber Marktführer Random House aufholen.
Über die Gründung von B+H hat buchreport 2017 ausführlich berichtet (PLUS).
Kommentar hinterlassen zu "Bonnier und Holtzbrinck stellen den B+H Buchvertrieb ein"