Der Energieversorger RWE baut sein Mäzenatentum in der Buchbranche aus. Der Förderer des Harbourfront Literaturfestivals will bis Jahresende 20 offene Bücherschränke in großen und kleinen Städten aufbauen, mit denen Leser ihre Bücher tauschen können.
In einer Pressemitteilung kündigt der Energierversorger an, im kommenden Jahr weitere Bücherschränke zu errichten. Aktuell seien sieben solcher Möbelstücke im Netzgebiet von RWE Deutschland in Nordrhein-Westfalen (u.a. Bonn und Köln) und Niedersachsen in Betrieb. Daneben gibt es zahlreiche weiterer Bücherschränke von anderen Anbietern. Eine entsprechende Wikipedia-Liste umfasst über 100 Standorte (hier mehr) in Deutschland, Österreich und der Schweiz. (hier mehr zur Geschichte der Tausch-Möbel)
Details zu Konzept und Bücherschrank:
- Das Fundament ist nur 60 mal 60 Zentimeter groß.
- Die Schränke stehen u.a. an Bushaltestellen und vor Stadtbüchereien.
- Der RWE-Bücherschrank wurde von dem Architekten Hans-Jürgen Greve entwickelt und besteht aus langlebigem Cor-Ten-Stahl. Seine fünf Fächer sind über zwei große Glasdrehtüren aus stabilem Sicherheitsglas zu erreichen.
- Die Regalfläche von rund fünf Metern bietet Platz für etwa 250 Bücher.
- Die Universität Bonn hat laut RWE festgestellt, dass der Bücherschrank auf Resonanz in der Bevölkerung stößt. Das Motiv der Nutzer sei dabei das Solidaritätsprinzip: Man gebe Bücher und bekomme dafür Bücher.
- An jedem Ort wird ein Bücherpate gesucht, der sich ehrenamtlich um den Bücherschrank kümmert.
Wie begründet RWE das Bücher-Engagement? Sebastian Ackermann, Leiter Kommunikation/Regionales : „RWE Deutschland ist in den Regionen verwurzelt und möchte daher dort etwas von seinem Erfolg an die Bürger zurückgeben. Öffentliche Bücherschränke sind dafür eine gute Möglichkeit.“
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