Stationäre Buchhandlungen haben 2011 erneut Umsatz verloren
Branche auf Schrumpfkurs
Eine sehr starke Weihnachtswoche und ein zusätzlicher Verkaufstag durch die Kalenderlage haben dem stationären Buchhandel noch einen recht versöhnlichen Jahresausklang beschert. Von einer Trendwende kann allerdings keine Rede sein: Die Branche ist im vergangenen Jahr bei freundlichen Rahmenbedingungen im Kerngeschäft weiter geschrumpft.
Den Dezember 2011 hat der Buchhandel mit einem durchschnittlichen Umsatzplus von knapp 5% abgeschlossen.
Den ganz großen Andrang gab es wie erwartet erst unmittelbar vor Toresschluss am Freitag, dem 23., sowie am Heiligabend selbst.
Die Umsatzkurve für das Gesamtjahr 2011, die bis Oktober noch 4,9% unter Vorjahr lag, konnte zum Jahresende auf –2,6% angehoben werden.
Damit sind die Umsätze zum zweiten Mal in Folge rückläufig:
2010 hatte buchreport einen Umsatzrückgang um 3,3% ermittelt.
2009 hatte es noch eine „schwarze Null“ (+0,2%) gegeben.
Das letzte signifikante Plus (3%) wurde 2007 gemessen mit dem Harry Potter-Finale und Hape Kerkeling-Boom.
Neben vergleichsweise „schwächeren“ Bestsellern in den Folgejahren haben vor allem die Marktanteilsverschiebung zugunsten des Online-Handels zu rückläufigen Geschäften geführt.
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