Der Verband der Einzelhändler rechnet in diesem Jahr mit einem leichten Umsatzplus im Weihnachtsgeschäft. Dabei würden die Händler in den letzten acht Wochen des Jahres erstmals die 80-Mrd-Umsatzgrenze übertreffen.
Der HDE geht auf Basis einer Umfrage unter Einzelhändlern von einem Umsatzplus im Weihnachtsgeschäft von nominal 1,5% aus (auf 105,2 Mrd Euro); in den ersten 3 Quartalen habe man einen Zuwachs von ebenfalls 1,5% verzeichnet. Und auch für das Gesamtjahr peilt der HDE ein Umsatzwachstum von 1,5% an (auf 427,7 Mrd Euro, ohne Kfz, Tankstellen, Brennstoffe, Apotheken).
„Die Zahlen zeigen, dass die Branche trotz einiger Konjunktur-Sorgen in robuster Verfassung ist“, gibt sich HDE-Präsident Josef Sanktjohanser zuversichtlich.
Besonders optimistisch gingen die klassischen Geschenke-Branchen wie Kosmetik und Parfums, Uhren und Schmuck sowie Spielwaren ins Weihnachtsgeschäft. Die Spielwaren-Branche erwirtschafte fast 30% des Jahresumsatzes im November und Dezember. Zum Vergleich: Der Weihnachtsanteil am Umsatz der Buchbranche liegt laut HDE bei 24%.
Der Online-Handel erwarte rund 7,4 Mrd Euro Umsatz, was rund 25% seines Jahresumsatzes entspreche. Den Gesamtumsatz der Onliner im Jahr 2012 taxiert der HDE auf 29,5 Mrd Euro.
Sanktjohanser verweist auf Risiken für die weitere Entwicklung. Besonders die steigenden Energiepreise belasteten die Verbraucher und die Unternehmen. Sanktjohanser fordert daher ein Gesamtkonzept für die Energiewende noch in dieser Legislaturperiode, das die Lasten fairer verteilt.
Für das Weihnachtsgeschäft stelle die Branche rund 30.000 zusätzliche Weihnachts-Aushilfen ein. Besonders die Kauf- und Warenhäuser rüsteten sich personell auf (60% aller Geschäfte), auch jeder dritte Buchhhändler wolle temporär aufstocken.
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