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eBuch: Breite Bühne für Branchenthemen

Die Buchhandelsallianz eBuch hat im Februar ihr Veranstaltungsformat „eBuch Bühne“ gestartet. Marketingleiter Thomas Richter spricht über das Veranstaltungsprojekt, das weiter ausgebaut wird.

Die eBuch hat im Februar die „eBuch Bühne“ gestartet. Lohnt sich der Aufwand?

Thomas Richter leitet seit November 2020 das zentrale Marketing der eBuch-Verbundgruppe. Zuvor arbeitete er 21 Jahre im Landwirtschaftsverlag und war zuletzt Gesamtleiter der LV.Buch. (Foto: eBuch)

Ja, die Testphase ist beendet und wir haben mittlerweile die drei Formate „Best Prac­tice“, „Auf ein Glas mit dem Vorstand“ und „eBuch meets Verlage“ fest etabliert. Der Dialog mit dem Vorstand findet monatlich jeweils kurzfristig zu aktuell festgelegten Schwerpunktthemen statt, die Reihe mit den meisten teilnehmenden Buchhandlungen ist „Best Practice“. Damit erreichen wir in der Spitze bis zu 80 Mitgliedsunternehmen. Dabei präsentieren jeweils eBuch-­Kolleginnen und Kollegen ihre Lösungen für ein bestimmtes Thema, das ist praxis­orientiert und kommt gut an.

Welche Praxisthemen sind gefragt?

Wir haben uns beispielsweise mit Blick auf die wachsende Comic-Nachfrage im Markt mit der Manga-Welt beschäftigt. Bei den Best-Practice-Terminen im Herbst werden wir die effektive lokale Pressearbeit, das Potenzial von Social Media und den Einsatz individualisierter Werbemittel beleuchten. Und die Herausforderungen durch den Personalmangel, den auch kleinere Buchhandlungen immer stärker spüren.

Auf der Bühne sollen sich auch Verlage und Buchhandlungen austauschen. Wie groß ist hier der Nachholbedarf?

Es gibt hier noch sehr viel Luft nach oben. Die Kommunikation zwischen Verlagen und lokalen Buchhändlern ist auch abseits der eBuch ein grundsätzliches Thema. Die Digitalveranstaltungen in der Pandemie haben gezeigt, was hier geht und wie groß der Nachholbedarf ist. Das haben ja auch die beiden Novitätenschauen „Herbstrascheln“ und „Frühlingserwachen“ gezeigt.

Letztlich ein Ergebnis der Corona-initiierten Videokonferenzkultur?

Ja, aber wir wollen das Programm nicht nur auf der Online-Schiene, sondern auch im 2. Quartal 2023 mit Präsenzveranstaltungen ausbauen, immer in der Hoffnung, dass die Corona-Lage dies zulässt, denn die persön­lichen Begegnungen bleiben wichtig.

Wird es eine Öffnung auch für Nichtmitglieder der eBuch geben?

Die Novitätenschauen haben wir ja bereits gemeinsam mit LG Buch, Nordbuch Marketing und Buchwert gestaltet. Bis auf Buchwert sind sie auch dabei, wenn am 30. August Klett-Cotta unter dem Titel „Ein Abend mit Tolkien“ sein Programm zum Fantasy-Longseller „Der Herr der Ringe“ anlässlich des Starts der Filmserie auf Amazon Prime vorstellt. Die eBuch-Bühne ist aber in erster Linie eine Veranstaltung für unsere Mitglieder, die daraus Nutzen ziehen sollen.

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